Entscheidung im Jänner

AstraZeneca sucht offiziell um EU-Zulassung an

Ausland
12.01.2021 09:59

Nach den Pharmakonzernen Biontech/Pfizer und Moderna hat nun auch das britisch-schwedische Unternehmen AstraZeneca eine bedingte Zulassung seines Corona-Impfstoffes bei der EU beantragt. Die Entscheidung über die Vakzine, die auch bei Kühlschranktemperaturen aufbewahrt werden kann, soll noch im Jänner erfolgen. Gesundheitsminister Anschober (Grüne) verkündete indessen, dass der bereits zugelassene Impfstoff von Moderna bereits früher als erwartet in Österreich angekommen ist.

Der Impfstoff von AstraZeneca gilt für die EU-Staaten als wesentlich, um möglichst breite Bevölkerungsschichten gegen das Coronavirus zu immunisieren. Zwar bietet er mit einer Schutzrate von höchstens 70 Prozent eine wesentlich geringere Treffsicherheit als jene der Konkurrenz, aufgrund der erleichterten Lagerungs- und Transportfähigkeit gilt er aber als wesentlich praktikabler.

Wird schon in Großbritannien eingesetzt
Großbritannien hatte Ende Dezember als erstes Land weltweit grünes Licht für den Impfstoff, den AstraZeneca mit der Universität Oxford entwickelt hat, gegeben. Nun hat das Pharmaunternehmen auch offiziell die Zulassung bei der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) angesucht.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach am Dienstag via Twitter von „guten Nachrichten“. Sobald der Impfstoff ein positives Gutachten erhalte, werde man alles daran setzen, die Verwendung in der EU zu genehmigen.

Kaum Nebenwirkungen
Im Rahmen einer ersten Studie zeigte der Impfstoff dabei ähnlich wenig schwere Verläufe, wie die Präparate der Konkurrenz - die meisten Beschwerden seien dabei „mild bis moderat“ verlaufen, die bereits wenige Tage nach der Impfung wieder verschwunden seien.

Moderna-Impfstoff früher als geplant in Österreich
„Heute Früh sind die ersten 7200 Dosen des Impfstoffs von Moderna in Österreich angekommen, bis Ende Jänner kommen noch weitere 10.000 Dosen und dann für das erste Quartal insgesamt 200.000 dieses zusätzlichen Impfstoffes“, verkündete Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Dienstag. Damit können bis März nun 100.000 Menschen in Österreich gegen das Coronavirus geimpft werden.

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