Wenn’s aus Bullen-Sicht etwas Positives an der kurzen Winterpause gibt, dann ist es vielleicht die Tatsache, dass die „Sünden“ des Herbsts noch nicht vergessen worden sind
Selten ist’s vorgekommen, dass sich ein Salzburg-Trainer zum Start einer Vorbereitung verbal so auf die Defensive eingeschossen hat wie Jesse Marsch am Dienstag. „Wir können besser spielen als im Herbst, obwohl wir alle Ziele erreicht haben“, sagte der US-Amerikaner, der später noch konkreter wurde: „Wir können uns in vielen Bereichen verbessern. Aber ein großes Thema ist sicher die Verteidigung, das Zu-Null-Spielen. Wir reden schon beim ersten Termin darüber!“
Diese Ansagen kommen nicht von ungefähr. Salzburg wartet schon seit dem 31. Oktober (5:0 daheim gegen Wattens) darauf, den Kasten wieder einmal sauber zu halten. Elf Spiele in Folge ist das nicht geglückt. Eine längere Durststrecke hat’s in der gesamten Bullen-Ära erst ein Mal gegeben. Im Herbst 2014, als die damalige Schmidt-Crew sogar 13-mal in Serie nicht zu null spielen konnte.
Im Unterschied zu 2014 liegt der Gegentorschnitt des Meisters aber deutlich höher: Musste Peter Gulacsi pro Partie damals 1,8-mal hinter sich greifen, tut’s Cican Stankovic aktuell 2,3-mal. Zeigt: Die Verteidigung wird zu oft bezwungen.
„Ist nicht nur Cican“
Jesse Marsch nimmt freilich weit mehr als seinen Keeper in die Verantwortung: „Es ist nicht nur Cican oder die Verteidiger – es ist die ganze Mannschaft!“
Was auch immer Marsch mit seinen Co-Trainern und Defensiv-Experten Rene Aufhauser und Fränky Schiemer bis zum Saisonstart am 24. Jänner austüftelt: Die Operation Beton genießt oberste Priorität und muss glücken!
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