Hitchcock-Qualifying auf dem kurzen, nur 3,543 Kilometer langen Außenkurs des Bahrain International Circuit! Valtteri Bottas wurde zwar seiner Favoritenrolle gerecht, der Abstand zu seinem Mercedes-Teamkollegen George Russell betrug aber nur 26 Tausendstel. Letzterer fühlte sich wie ein „Alien“.
53,377 Sekunden - damit ist der Rekord der schnellsten jemals gefahrenen Qualifying-Runde von Niki Lauda 1974 in Dijon gefallen. Trotzdem war Bottas, der seine 16. Poleposition erzielte, nicht wirklich happy. „Ich hab mein Ding hinbekommen, aber das war definitiv nicht mein bestes Qualifying“, sagte der Finne.
Im Mittelpunkt dieses Wochenendes steht freilich George Russell, der anstelle des an Corona erkrankten Lewis Hamilton, einspringen musste. „Das war eine unglaubliche Performance, eine ganz andere Art Auto zu fahren. Ich habe mich gefühlt wie ein Alien. Das war nicht unbedingt das, was ich bei Williams gewohnt war“, erzählte der 22-Jährige und blickte bereits Richtung Rennstart. „Ich bin schon lange nicht mehr so weit vorne gestanden, aber es ist sicher ein gutes Zeichen, dass ich so knapp an Valtteri dran bin. Immerhin fordert er Lewis ja jedes Wochenende bis aufs Äußerste.“
Lob von Wolff
Lob gab’s freilich auch von Teamchef Toto Wolff. „Beide haben einen guten Job gemacht, es ist von den Zeiten her so eng. Ein halbes Zehntel liegt zwischen Platz eins und drei“, so der Wiener und meinte zur Russell-Show: „Sehr stark. Da passt er mit seinen 1,85 Metern erst nicht ins Auto und dann knallt er diese Zeit hin. Toll. Die Zukunft gehört ihm!“
Richard Köck, Kronen Zeitung
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