Mercedes-Boss zu Crash

Wolff: „Wir hätten uns aus Rennen zurückgezogen!“

Formel 1
30.11.2020 22:16

„Der Unfall war ein echter Schocker. So etwas haben wir in der Formel 1 seit den 90ern nicht mehr gesehen, ein Auto, das in zwei Teile bricht und das Feuer“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem schrecklichen Feuerunfall von Romain Grosjean beim Grand Prix von Bahrain am Sonntag. Wie nun bekannt wurde, hat das Weltmeister-Team unmittelbar nach dem Crash sogar über einen Rückzug aus dem Rennen beraten.

„Wenn er - Gott bewahre - schlimmer verletzt worden wäre, dann hätten wir uns vermutlich an diesem Tag aus dem Rennen zurückgezogen“, verrät Wolff. Denn „Gesundheit und Leben sind wichtiger als ein Renn- oder Sportevent. Aber als wir Romain aus dem Auto steigen gesehen haben und er relativ unverletzt aussah, war das eine immense Erleichterung. Er besitzt immer noch Verbrennungen, was schlimm genug ist, aber es hätte auch furchtbar schlechter laufen können." Der Unfall sei durchaus mit jenem von Niki Lauda auf dem Nürburgring vergleichbar. Auch Laudas Auto sei damals in zwei Teile zerrissen worden.

„Wir vergessen zu oft“
Deshalb hat der Mercedes-Teamchef noch einmal darauf hingewiesen, dass die Fahrer viel Mut gezeigt haben, als sie nach diesen Bildern wieder ins Auto gestiegen sind. „Wir vergessen zu oft, dass es ein gefährlicher Sport ist und dass diese Jungs mit mehr als 350 km/h um die Strecke fahren“, so Wolff.

Weltmeister Lewis Hamilton sprach nach seinem elften Saisonsieg ebenfalls davon, dass der Unfall eine „kraftvolle Mahnung“ war, wie gefährlich die Formel 1 sein könne. Die Motorsport-Königsklasse müsse in Sicherheitsfragen weiter machen. „Wir dürfen nicht stehen bleiben, wo wir sind“, forderte Hamilton. „Wir müssen versuchen, es immer weiter besser zu machen. Das macht diesen Sport so großartig.“

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(Bild: KMM)



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