900 Stationen

So läuft der Massen-Coronatest in der Steiermark

Steiermark
27.11.2020 18:07

Auch die Steiermark zieht nun den Termin für den Corona-Massentest vor: Er findet am 12./13. Dezember statt! Etwa 900 Teststationen sind notwendig, die genaue Standorte stehen bis Dienstag fest. Fast 5000 Personen werden im Einsatz sein, um einen glatten Ablauf zu gewährleisten.

Wann wird in der Steiermark nun wer getestet?
Am 5. und 6. Dezember sind Lehrer und Kindergartenpädagogen an der Reihe, in Summe etwa 30.000 Personen. Die Polizisten werden separat in einer Aktion von Innenministerium und Rotem Kreuz getestet. Am 12. und 13. Dezember sind dann alle Steirer zum Testen aufgerufen. In Summe stehen laut Land Steiermark etwa 900.000 Antigen-Schelltests zur Verfügung.

Wo werden die Testungen stattfinden?
Für den Lehrer-Test stehen die 20 steirischen Standorte bereits fest. Es sind alle Bezirkshauptstädte, weiters Fürstenfeld, St. Peter am Ottersbach, Gratkorn, Gössendorf, Stainach, Schladming und Mürzzuschlag. Benötigt werden Gebäude mit viel Platz. In Graz sind das etwa der Congress und die List-Halle, in Leoben die ehemalige Baumaxhalle.

Reicht das auch für die Massentests ein Wochenende später?
Nein, auf gar keinen Fall. Laut Harald Eitner, Leiter der Katastrophenschutzabteilung im Land, sind etwa 900 Teststraßen notwendig! Wo sich diese befinden, wird in den einzelnen Bezirken autonom bis Dienstag festgelegt. Gemeindebund-Präsdient Erwin Dirnberger hofft, dass es sie „in möglichst allen Gemeinden“ gibt. In Graz sind zehn bis zwölf Stationen (unter anderem Flughafen, Messehalle, List-Halle, Wirtschaftskammer) und insgesamt 220 Teststraßen geplant.

Der organisatorische Aufwand ist gewaltig. Wie viele Personen müssen in der Steiermark mitwirken?
Eitner rechnet mit circa 4700 Personen. Es unterstützen Mitarbeiter der Gemeinden - alleine in Graz sind es 1200 Magistratsbedienstete - und Einsatzkräfte. So werden Sanitäter des Roten Kreuzes Abstriche nehmen. Die Soldaten des Bundesheeres werden den Ablauf regeln und für die Logistik sorgen, das Sanitätspersonal kann auch beim Abstrich-Nehmen einspringen. Die Miliz wird jedenfalls nicht mobilisiert, es gibt aber freiwillige Meldungen, sagt Gerhard Schweiger vom steirischen Militärkommando. Auch Feuerwehrmitglieder helfen mit, sie leiten die Ströme der Besucher und sorgen für das Parkplatzmanagement.

Kann man einen Testtermin vorab „buchen“, um lange Schlangen wie in der Slowakei zu vermeiden?
Ja, das wird laut Eitner online ab 9. Dezember möglich sein. Für all jene ohne Internetzugang soll es auch eine telefonische Möglichkeit geben.

Was passiert mit positiv Getesteten?
Die Lehrer und Kindergartenpädagogen warten direkt vor Ort auf das Ergebnis, bei positiv Getesteten wird gleich ein PCR-Test gemacht. Das ist am Wochenende darauf nicht möglich, da sich sonst größere Menschenansammlungen bilden würden. Infizierte werden daher elektronisch über das Ergebnis verständigt. Alleine in Graz rechnet man angesichts der Erfahrungswerte aus Südtirol mit 2000 bis 2500 positiv Getesteten, die einen Absonderungsbescheid bekommen - ein immenser Aufwand für die Verwaltung.

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