Furcht vor Mutationen

Irland will wegen Coronavirus alle Nerze töten

Ausland
19.11.2020 19:27

Nach der Notschlachtung von Millionen Nerzen in Dänemark wegen einer mutierten Version des Coronavirus will nun auch Irland sämtliche Nerze keulen lassen. Es werde befürchtet, dass die Tiere die gleiche Mutation in sich tragen, sagte ein Regierungssprecher am Donnerstag. Bisher wurde nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums allerdings noch kein Nerz positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet.

Allerdings stelle die Nerzzucht „ein fortwährendes Risiko“ dar, da durch sie weitere Coronavirus-Mutationen entstehen könnten, erklärte ein Sprecher. In Irland gibt es drei Nerzfarmen mit etwa 120.000 Tieren. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, müssten „drei sichere, den Bestimmungen entsprechende und angesehene Farmen ohne jede wissenschaftliche Grundlage schließen“, kritisierte Mette Lykke Nielsen, Geschäftsführerin vom Verband „Fur Europe“.

Anfang November hatte Dänemark - der weltgrößte Produzent von Nerzpelzen - die Keulung (Bild oben) der bis zu 17 Millionen Nerze im Land angeordnet, nachdem auf einigen Zuchtfarmen im Norden Jütlands eine mutierte und auf den Menschen übertragbare Form des Covid-19-Erregers SARS-CoV-2 entdeckt worden war. Die mutierte Version des Coronavirus ist nach Angaben des dänischen Gesundheitsministeriums inzwischen wahrscheinlich ausgemerzt.

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