Corona

Köfer fordert mehr Personal für Kärntens Spitäler!

Kärnten
15.11.2020 10:02

Kärntner Unternehmer sollen Unterstützung aus Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds bekommen. 30 Millionen Euro sind im Budget für die Jahre 2020 und 2021 dafür zusätzlich vorgesehen. Außerdem: Aus Sicht von Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer würden Kärntens Spitäler sofort Zusatzpersonal benötigen. 

Busunternehmen, Reisebüros, Veranstalter, Gastronomiebetriebe. Die Zahl der von Corona stark betroffenen Branchen ist groß. „Wir haben uns sehr genau überlegt, wie wir den Kärntner Unternehmern jetzt am besten helfen. Aus Hunderten Beratungsgesprächen entstand schließlich der Stabilisierungsfonds“, erklärt Wirtschaftsförderungsreferentin Gaby Schaunig. Über diesen Fonds erhalten Betriebe frisches Kapital, das sie in die Lage versetzt, die Bundeshilfen überhaupt erst in Anspruch zu nehmen.

Der Finanzrahmen des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) wird zur Bedeckung des Stabilisierungsfonds für 2020 beinah verdoppelt und für 2021 stark aufgestockt. Einen entsprechenden Regierungsakt legt Schaunig in der kommenden Regierungssitzung zur Beschlussfassung vor. „Für heuer erhöhen wir den Finanzrahmen des KWF von 22,16 auf 43,58 Millionen Euro. 2021 rechnen wir vorerst mit einem Mehrbedarf von 11,2 Millionen Euro, der Finanzrahmen beträgt 31,64 Millionen Euro.“ Gesamt stehen somit für 2021 und 2020 im KWF Mittel für die Wirtschaftsförderung im Umfang von 75,2 Millionen Euro zur Verfügung, heißt es.

Stabilisierungsfonds bietet ein Bündel von Maßnahmen
Der Stabilisierungsfonds bietet ein Bündel von Maßnahmen - von der Beratung über Darlehen bis hin zu Beteiligungen und erhöhten Zuschüssen -, die je nach Förderfall individuell zu einem Paket geschnürt werden können. „Das Maßnahmenpaket stößt bei den Unternehmen auf großes Interesse. Seit Start der Bewerbung im September hat sich das Antragsvolumen vervielfacht“, so KWF-Vorstand Sandra Venus und Erhard Juritsch.

„Krise wirtschaftlich überleben“
„Damit wollen wir Innovationen anstoßen. Die Krise wirtschaftlich zu überleben, steht an erster Stelle. Wenn sie allerdings auch noch für eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und einen Modernisierungsschub genutzt wird, dann ist das Geld, das wir hier in die Hand nehmen, doppelt gut investiert“, zeigt sich Schaunig überzeugt. Eine Änderung des KWF-Finanzrahmens 2021 bis 2023 ergibt sich zudem durch eine neue Kompetenzverteilung bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die künftig über die Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft BABEG finanziert werden.

Zusatzpersonal für Kärntens Spitäler
Eine mehr als dramatische Personalsituation bedroht aus der Sicht von Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer die Behandlung von Patienten mit und ohne Corona in Kärntens Spitälern: „Viele Pflegekräfte fallen derzeit aus, weil sie selbst von Corona betroffen sind oder sich als nahe Kontaktpersonen in Quarantäne befinden. Die Schließung von Schulen und Kindergärten ab Dienstag droht die Personalsituation nochmals zu verschärfen.“

Ein Ansatz, der zur Milderung des gravierenden Problems beitragen würde, wären laut Köfer jene, Pflegeschüler, die ihre Ausbildung noch nicht ganz beendet haben, vorzeitig abschließen zu lassen und zur Unterstützung in die Krankenhäuser aber auch in die Alters- und Pflegeheime, wo ebenfalls chronische Personalknappheit herrscht, zu schicken. Köfer unterstützt mit diesem Vorschlag auch der Forderung von Primar Rudolf Likar, der für Kärnten den Intensivbereich koordiniert.

 Kärntner Krone
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