Bei Schnelltests in einem Altenwohnheim in Pinkafeld wurden 54 Infektionsfälle entdeckt. Betroffen sind 38 Heimbewohner und 16 Mitarbeiter, wie der Koordinationsstab des Landes mitteilte. Ein Contact Tracing läuft bereits.
Entdeckt wurden die neuen Fälle eher zufällig. „Nachdem zunächst einige Bewohner positiv getestet wurden, erfolgte ein Screening des gesamten Personals und der übrigen Patienten“, heißt es vom Koordinationsstab. Bislang sind 38 Heimbewohner und 16 Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Es dürfte der wohl bisher größte Cluster überhaupt im Burgenland sein.
„Die Gesundheitsbehörde und die Betreiber der Einrichtung haben umgehend sämtliche erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Die Infizierten befinden sich in behördlich angeordneter, häuslicher Quarantäne“, betonte ein Sprecher.
Derzeit finde in der betroffenen Einrichtung die Zusammenlegung der infizierten Bewohner statt, um sie abgetrennt von den anderen Patienten betreuen zu können.
Für das Haus gilt bereits seit vergangener Woche eine Besuchssperre. „Außerdem arbeiten die Mitarbeiter seit Auftreten der ersten Fälle nur mit voller Schutzkleidung“, wird betont.
Es sei auch ein „umfangreiches“ Contact Tracing in die Wege geleitet worden.
Morgen Vormittag werden Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann über neue Covid-19 Maßnahmen des Landes in burgenländischen Altenwohn- und Pflegeheimen informieren.
Kronen Zeitung
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