Von Samstag auf Sonntag endet die Sommerzeit, die Zeiger aller Uhren in Europa werden um eine Stunde auf Normalzeit zurückgedreht. Die Kirchturmuhren bekommen heutzutage per Funksignal den Befehl zur Rückstellung. Doch in der Steyrer Stadtpfarrkiche „tickt“ das mechanische Uhrwerk noch anders.
Drei Türmer, die aufziehen
„Es befindet sich im Turm auf 30 Meter Höhe und stammt noch aus der Gotik“, vermutet Ignaz Poxhofer von der Pfarre. Damals wurde die Kirche erstmals errichtet. Die 500 Jahre alte Mechanik muss alle zwei Tage händisch aufgezogen werden. Sie bewegt 6 Zifferblätter, die sich am Turm und in der Kirche befinden. Die Zeitumstellung? „Wir halten das Pendel eine Stunde lang an“, sagen die drei „Uhrbeauftragten“. Neben Poxhofer kennen sich nämlich auch Georg Arbeiter und Alexander Stereb aus.
Nächste Umstellung?
Und was passiert dann im Frühjahr, wenn wieder vorgestellt werden muss? Es gibt drei Varianten: „Pendel aushängen oder schnelle Pendelbewegungen oder man hält es elf Stunden an und schiebt es neu weg“, erklären sie.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).