Historischer Sieg

Thiem: Eines der größten Comebacks aller Zeiten

Geht man durch die Twitter-Seiten und den internationalen Reaktionen dann wird eines klar: Die meisten werten die Final-Partie und den 2:6, 4:6, 6:4, 6:3, 7:6(6)-Sieg Dominic Thiems über Alexander Zverev als eines der größten Comebacks aller Zeiten. Das schreibt selbst die offizielle Seite der US Open.

Die Begeisterung für den Triumph und das gezeigte Spiel des Österreichers will kaum enden: Wie immer sind es hauptsächlich die jungen Fans, die am meisten mit ihrem Liebling mitgefiebert hatten. Aber auch die Experten geben zu: So ein Finale, so ein Comeback hatten sie schon lange nicht mehr gesehen. 

Im Finale passierte übrigens Ähnliches wie beim Halbfinal-Match von Zverev gegen den Spanier Carreno Busta. Nur diesmal war der Hamburger der Leidtragende. Das Tiebreak war noch einmal ein Abbild der ganzen Partie, an Dramatik einfach nicht zu überbieten. Wieder zog Zverev 2:0 davon und wieder war Dominic am Ende der strahlende Sieger.

(Bild: AP)

Seltene Comebacks
Comebacks sind eine Seltenheit im Tennis, vor allem in den Finali. Die Spiele bleiben einem dann aber ewig in Erinnerung. Man denke nur an das French-Open-Finale 2004 zwischen Gaston Gaudio und Guillermo Coria (0:6, 3:6, 6:4, 6:1, 8:6). Thiems Partie reiht sich nahtlos in die Liste legendärer Grand-Slam-Finali ein, wie das vom Roland Garros 1974: Björn Borg gegen Manuel Orantes 6:2, 7:6, 0:6, 1:6, 1:6, oder das Paris-Endspiel von 1984: Ivan Lendl gegen John McEnroe 3:6, 2:6, 6:4, 7:5, 7:5. Oder das Paris-Finale von 1999: Andre Agassi – Andrij Medwedew 1:6, 2:6, 6:4, 6:3, 6:4. Zudem ist Thiem der Erste seit 71 Jahren, der ein Herren-Finale bei den US Open drehen konnte.