Wirbel um Datenpannen

Trump-Schecks: US-Botschafter bittet um Rückgabe

Es herrscht weiter Wirbel um 120 Oberösterreicher, die mit einem Scheck über 1200 Dollar (rund 1000 Euro) von „Onkel Donald aus Amerika“ überrascht wurden. Nun schaltete sich auch der US-Botschafter in Wien, Trevor D. Traina, in die Causa ein und bietet in einer Stellungnahme gegenüber der „Krone“ Lösungen an.

„Wir sind froh, dass wir eine Pension aus Amerika erhalten. Und dass Trump uns jetzt noch 1200 Dollar als Corona-Hilfe gewährt, ist positiv“, sagt ein 73-jähriger Wiener. An einen Irrtum glaubt er nicht. Auch Adolf P. (80) aus Leonding (OÖ) bekam einen Scheck. „Ich hab in den Sechzigern in Chicago im Gastgewerbe gearbeitet und in den USA meine Steuern bezahlt, seither bekomme ich eine Pension. Der Bonus-Scheck ist eine feine Sache“, so der Ex-Unternehmer.

Adolf P. (80) aus Leonding kam in den Genuss eines der „Trump-Schecks“.

(Bild: Chris Koller)

Wie berichtet, waren die von Donald Trump unterzeichneten Schecks als Corona-Hilfsprogramm für Amerikaner gedacht, doch es gab Datenpannen. Nun freuen sich eben auch viele Österreicher über ein unverhofftes Geldgeschenk.

Ich habe Berichte gelesen, dass das amerikanische Finanzministerium Corona-Hilfe-Schecks möglicherweise irrtümlich an Österreicher verschickt hat. Die US-Botschaft bedauert den Irrtum und die dadurch entstandene Verwirrung.

US-Botschafter Trevor Traina

US-Botschafter Trevor D. Traina: „Wenn Sie meinen, dass Sie irrtümlich einen Corona-Scheck des Finanzministeriums erhalten haben, lesen Sie bitte die Infos auf www.irs.gov. Schecks, die irrtümlich erhalten wurden, sollten an folgende Adresse zurückgeschickt werden: Austin Internal Revenue Service, 3651 S Interregional Hwy 35, Austin, TX 78741.“

US-Botschafter Trevor Traina

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Weiterer Lösungsvorschlag: „Die Botschaft kann bei der Rücksendung helfen. Bitte schicken Sie den nicht eingelösten Scheck mit Erklärung an Boltzmanngasse 16, 1090 Wien. Bitte geben Sie den Absender an, wir schicken eine kleine Aufmerksamkeit.“

Jürgen Pachner, Gregor Brandl, Kronen Zeitung