Waldhausen:

Tatort-Spezialisten lüften Identität der Mumien

Oberösterreich
08.09.2020 15:00
Drei Mumien „schlafen“ in der Gruft des ehemaligen Augustiner Chorherrenstiftes Waldhausen. Durch neue Methoden wurde endlich ihre Identität festgestellt. „Damit bekommen sie auch ihre Würde zurück“, sagt Historikerin Judith Wimmer, Kunstreferat der Diözese.

Lange war die Gruft des ehemaligen Stiftes in Waldhausen verschlossen, erst zur Landesausstellung 2002 wurde sie geöffnet. Wer die drei Mumien darin sind, blieb unklar.

Gesicht nachgezeichnet
Spezialisten für ungeklärte Todesfälle aus den Bereichen der Rechtsmedizin, Pathologie, Radiologie und Forensik untersuchten die drei Mumifizierten. „Es handelt sich um drei Pröpste, darunter der Erbauer der barocken Stiftskirche Marzellinus Wilhelm“, erzählt Judith Wimmer vom Kunstreferat der Diözese Linz. Von diesem liegt der komplette Schädel vor, mit dem Computer konnte man nun sein Gesicht wie echt nachzeichnen. Die anderen beiden Pröpste hatten ebenfalls im 17. Jahrhundert gelebt.

Eintritt mit Münze
Warum sind sie so gut erhalten? „Man bestattete sie in drei Särgen, ein Holzsarg war in zwei Metallsärge eingeschlossen, das förderte die Konservierung“, sagt Wimmer. Die neu gestaltete Gruft kann besichtigt werden. Eintritt ist per Münzeinwurf.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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