„Wertvoller Freiraum“

Schwamm-Prinzip macht neuen Marktplatz klimafit

Wien
04.09.2020 14:36

Trotz Corona-Krise einen kompletten Klima-optimierten Platzumbau zu realisieren, ist schon organisatorisch eine Herausforderung. Termingerecht gelungen ist das Vorhaben am Wiener Johann-Nepomuk-Vogl-Platz im 18. Bezirk dennoch. Sehr zur Freude der zahlreichen innovativen Marktstandler - und auch der Anrainer, die sich nach den monatelangen Bauarbeiten freuen, dass nun wieder etwas Ruhe am und um den Platz einkehrt …

Am Freitag war es so weit, zusammen mit Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) und Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) präsentierte Bezirkschefin Silvia Nossek das 2700 Quadratmeter große Areal in Wien-Währing: „Durch das Zusammenwirken aller Beteiligen über Bezirks- und Parteigrenzen hinweg sowie durch die Zusage der EU-Förderung ist es gelungen, für die Menschen hier im Grätzl einen wirklich wertvollen Freiraum zu gestalten.“

Der Platz verfügt nun unter anderem über ein erfrischendes Wasserspiel, Tischtennistische, eine Bücherbox, einen Kinderspielplatz und zahlreiche Grünflächen, waagrechte und senkrechte, die zum Verweilen einladen. Auch die Straßenbahnlinie 42 hält nun direkt vor dem Platz. Dadurch werde der Markt zusätzlich belebt, so Nossek.

Klimaschützendes Schwammstadtprinzip
Eine Besonderheit, die eher im Verborgenen steckt, ist das sogenannte Schwammstadtprinzip, das hier umgesetzt wurde. Dabei wird durch ein ausgeklügeltes Drainagesystem das Regenwasser sowie das Wasserspiel-Nass direkt für die Bewässerung der Pflanzen genutzt. Das bedurfte allerdings umfangreicher Baumaßnahmen, die den Anrainern in den vergangenen Monaten auch einiges an Geduld abverlangten.

„Soziales Miteinander im Mittelpunkt“
Vizebürgermeisterin Hebein zeigt sich angesichts der gelungenen Umgestaltung begeistert: „Bei der Neugestaltung des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes ging es uns darum, einen Ort zu schaffen, der das soziale Miteinander und den Klimaschutz in den Mittelpunkt stellt.“ Mehr Platz für die Bewohnerinnen und Bewohner, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität - all das schaffe dieser neue Nachbarschaftstreffpunkt.

Neuer Wochenmarkt
Offiziell eröffnet wird der Markt am Samstag, mit einem Fest samt musikalischer Untermalung. Dabei kann man dann gemütlich erkunden und sich etwa beim Kaufmannsladen am westlichen Ende des Platzes mit einem Kaffee stärken und mit frischem Gemüse, handverlesenen Produkten aus der Region und selbst gebackenen Köstlichkeiten eindecken.

Oder man stattet dem La Cocotte gegenüber einen Besuch ab, wo Küchenchef Sebastiano Dambruoso italienische Köstlichkeiten zubereitet. Und auch in den übrigen Betrieben, die den Platz säumen, gibt es allerlei (Kulinarisches) zu entdecken. An Samstagen erweitert künftig auch ein Wochenmarkt das Angebot.

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