Heute RB Leipzig mit Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, morgen die Bayern mit David Alaba: Räumt man die Franzosen aus dem Weg, würde es erstmals ein Endspiel in Europas Königsklasse mit Österreichern bei beiden Finalisten geben!
Elf Jahre nach der Vereinsgründung steht RB Leipzig erstmals im Halbfinale der Champions League. Das gelang in der Königsklasse vor dem deutschen Bundesligisten noch keinem anderen Klub. Und mit dem deutschen Trainer-Duell zwischen RB-Coach Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel bekommt die heutige Partie im Estádio da Luz von Lissabon noch eine besondere Note. Beide kennen sich bereits seit 2007, als Tuchel Trainer von Nagelsmann beim FC Augsburg II war, beide werden als „Detail-verrückt“ beschrieben.
Das ist das eine Duell, das im Mittelpunkt steht, aus rot-weiß-roter Sicht kommt noch ein Fernduell hinzu: Erstmals in der Geschichte der europäischen Königsklasse könnte es nämlich der Fall sein, dass beide Finalisten Österreicher in ihren Reihen stehen haben. Würde bei einem deutschen Finale der Fall sein, dann würden nämlich die Leipziger Marcel Sabitzer und Konrad Laimer auf die Bayern mit David Alaba treffen.
Damit dieser Traum Realität wird, müssen heute und morgen die Franzosen aus dem Weg geräumt werden, auf dem Papier haben die Bayern gegen Lyon die leichtere Aufgabe, nach dem Trainingslager an der Algarve und dem grandiosen 8:2 gegen den FC Barcelona soll der Aufenthalt der Münchner in Portugal noch bis Sonntag andauern.
Semifinalfuch beenden
„Wir wollen unbedingt ins Finale“, sagte Jérôme Boateng, dafür müsste aber am Mittwoch im Estádio José Alvalade der seit dem Titelgewinn 2013 herrschende Halbfinalfluch beendet werden: 2014 (Real Madrid), 2015 (Barcelona), 2016 (Atlético Madrid) und 2018 (Real Madrid) war für die Münchner jeweils im Halbfinale Endstation. Der kolossale Start ins Turnier gegen Barça habe dem Team aber „noch einmal einen Push“ gegeben, so Boateng. Heute Leipzig, morgen Bayern - und das rot-weiß-rote Finale ist perfekt!
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