Verstößt gegen Gesetz

Ausgangssperre in Katalonien gekippt

Ausland
13.07.2020 10:32

Die Regionalregierung im Nordosten Spaniens ordnete am Wochenende aufgrund eines Corona-Infektionsherdes eine erneute Isolierung des Großraums Lleida an. Diese wurde aber sogleich vom Obersten Gericht Kataloniens wieder außer Kraft gesetzt, da sie gegen geltendes Recht verstoße. Von der Ausgangssperre wären mehr als 200.000 Menschen betroffen gewesen.

Wegen eines neuen Corona-Infektionsherds hatte die katalonische Regionalregierung am Samstagabend eine Ausgangssperre für den Großraum Lleida verhängt, die am Sonntag in Kraft trat. Bereits gut eine Woche zuvor war die Gegend vom Rest des Landes isoliert worden.

Erneuter Ausnahmezustand
Die Krankenhäuser in der Gegend um Lleida stehen kurz vor einer Überlastung. Die Ausgangssperre für die Gegend war die erste derartige Maßnahme seit dem Auslaufen des wegen der Corona-Pandemie verhängten Ausnahmezustands in Spanien am 21. Juni. Vorgesehen war, dass die Betroffenen ihr Zuhause nur verlassen dürfen, um zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen oder Lebensmittel einzukaufen. Ansammlungen von mehr als zehn Menschen wurden untersagt.

Maskenpflicht verschärft
Spanien zählte zwischenzeitlich zu den am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern Europas. Mehr als 28.400 Menschen starben. Landesweit gilt eine Maskenpflicht für öffentlich zugängliche geschlossene Räume sowie für Bereiche im Freien, in denen die Wahrung der Abstandsregeln nicht gewährleistet werden kann.

In der Region Katalonien gilt seit Donnerstag allerdings eine verschärfte Maskenpflicht, die den Mund-Nasen-Schutz auch im Freien bei Wahrung der Abstandsregeln vorsieht. Eine verschärfte Maskenpflicht gilt seit Montag auch auf Mallorca und den anderen Baleareninseln.

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