Wahnsinn am Ring

Bottas-Show: Eiskalter Finne und heißer Funkenflug

Formel 1
06.07.2020 06:42

Start der Formel 1 in der Steiermark hatte alles, was das Fan-Herz begehrt. Doppelte Strafe gegen Hamilton, Massen-Ausfälle und herumfliegende Räder. Valtteri Bottas ließ das „Sterne-Team“ strahlen.

Das lange Warten hat sich ausgezahlt. Denn die Formel 1 kehrte nach 217 Tagen mit einem Knall zurück! Den ersten Aufreger gab’s 41 Minuten vor dem Start, als die Stewards Superstar Lewis Hamilton für ein Vergehen im Qualifying (Samstag hatte man einen Protest abgelehnt) doch bestraften. Nach Videostudium wurde der Brite, der eine gelbe Flagge übersehen haben soll, von Platz zwei auf fünf rückversetzt. „Jetzt greifen wir voll an!“, tönte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Und es war kein leeres Versprechen: Die Silberpfeile flogen über den Ring. An der Spitze gab’s kein Vorbeikommen an Valtteri Bottas, dahinter pflügte sich Hamilton durchs Feld und zurück ins Spitzenfeld. Ehe es im Chaos-Rennen - neun Ausfälle, Oldie Kimi Räikkönen schockte alle, als er einen Reifen bei Vollspeed verlor - dann richtig heiß wurde, zwischen Mercedes und Red Bull die Funken flogen!

Schon wieder ein Crash
Albon überholte Hamilton, der keinen Zentimeter einlenkte und den Rivalen touchierte. Für die Stewards ein Vergehen: fünf Sekunden Zeitstrafe, Hamiltons erstes Rennen stand unter keinem guten Stern.

Des einen Leid, des anderen Freud: Wegen der Strafe erbte Ferraris Charles Leclerc den zweiten Platz, mit Überraschungsmann Lando Norris (McLaren) kam der drittjüngste Pilot der Geschichte aufs Podium - der 20-Jährige fuhr zudem die schnellste Runde.

Nur einer blieb im Trubel eiskalt: Valtteri Bottas. „Ich hatte Angst ums Auto“, gab der „fliegende Finne“ nach seinem achten Sieg, dem zweiten in Österreich nach 2017, zu. „Aber ich hab den Druck ausgehalten. Was für ein Start in die neue Saison.“ Der bestrafte Hamilton blieb gefasst. „Die Sache mit Albon war unglücklich.“ Wie in Brasilien 2019 kam’s zum Crash. „Ich kann nicht glauben, dass ich wieder mit ihm kollidiert bin. Es war ein Unfall, ich nehme jede Strafe an. Es war kein tolles Wochenende für mich.“

Georg Kallinger/Christoph Kothgasser, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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