"Der junge Mann ist an den Folgen von Suchtmittelmissbrauch gestorben", bestätigte Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes gegenüber der "Krone". Die Obduktion ist zwar abgeschlossen, jedoch wird noch auf das Drogenscreening gewartet, um zu erfahren, welche Drogen der Innsbrucker konsumiert hatte.
Schauplatz des tragischen Vorfalles war die mehrtägige Goa Party "Avatara Festival" im Hasental bei Ampass. Goa steht für indische Musik, die instrumentaler Natur ist. Benannt wurde das Genre nach einer indischen Stadt, in der sich in den 60er-Jahren Hippies ansiedelten. Drogenkonsum war dort einem Grundbedürfnis gleichgestellt
Halluzinogene Suchtmittel für besonderen Party-Flash
Auch heute ist es kein Geheimnis, dass auf solchen Goa-Festivals massiver Drogenmissbrauch betrieben wird. Angefangen von Cannabis und Haschisch über LSD und Ecstasy bis hin zu härteren Drogen wird dort alles gehandelt und gebraucht. Eine Abspaltung der Goa-Musik ist die Trance-Musik. In Verbindung mit den halluzinogenen Suchtmitteln wirken die Klänge intensiver und der Drogenrausch wird verstärkt. Chefermittler Pupp bestätigte auch, dass sich das Drogenopfer den "Goldenen Schuss" auf dem Festival-Gelände gesetzt hat.
400 Besucher waren auf dem mehrtägigen Fest, das sich auf dem Grundstück des Bürgermeisters abspielte, zugegen. Die Polizei schließt Fremdeinwirkung aus. Die Ermittlungen laufen weiter.
von Matthias Holzmann, Kronen Zeitung
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