Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ist die Disziplin in der 30er-Zone nach dem Aus der privaten Radarmessungen gesunken: Die grüne Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Lisa Rücker: "Dem müssen wir entgegenwirken."
Die Stadt Graz hat daher in Kooperation mit der Polizei ein Modell ausgearbeitet, das einen Neustart der Tempomessungen im Grazer Stadtgebiet ermöglicht: Zwei Mitarbeiter des Magistrates Graz versehen ihren Dienst bei der Grazer Polizei. Geblitzt werde vor allem im untergeordneten Straßennetz (30er-Zone, Wohnstraßen). "Was aber nicht heißt, dass Kontrollen in der 50er- und der 60er-Beschränkung ausgeschlossen sind", betont Alfred Kronawetter vom Stadtpolizeikommando Graz.
Elf Prozent mehr Anzeigen
Die Kosten für die Stadt sind nicht nur überschaubar ("Die Radargeräte wurden von jenem Unternehmen übernommen, das die Messungen bis 2008 durchgeführt hat", sagt Rücker), sie dürften sich - obwohl sich, wie immer wieder betont wird, der Großteil der Autofahrer korrekt verhält - rasch amortisiert haben. In den ersten Wochen der Kontrollen sind die Anzeigen wegen Zu-schnell-Fahrens um elf Prozent gestiegen. Bereits seit 9. August sind die Blitzer unterwegs. Zu Schulbeginn, Anfang September, werde es im Umfeld von Schulen und Kindergärten eine Schwerpunktaktion geben, kündigte Rücker an.
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
Archivbild
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