Polizei „attackiert“

Wiener (22): „Es war ein Durchschnitts-Schas“

Wien
16.06.2020 20:01

Zu bekannten Flatulenzen wie dem Eierschas, dem Urknall  oder der Windhose gesellt sich fortan auch der Protest-Furz, der neben den bekannten negativen Eigenschaften auch diese hat: Er kostet Geld. Ein 22-Jähriger „attackierte“ Polizisten in Wien mit einem „massiven Darmwind“ und kassierte 500 Euro Strafe. Doch der Wiener will den Vorwurf nicht so stehen lassen ...

Einige Männer, denen die Worte ausgehen, benutzen ihre Fäuste, er wählte den Verdauungstrakt. Am 5. Juni wurde ein 22-Jähriger wie berichtet am Bennoplatz in der Josefstadt von Polizisten kontrolliert. Während der Amtshandlung entschied sich der Parkbesucher für einen Weg der Verständigung, der in dieser Form vor allem den Heringen und deren Kommunikation über den Analtrakt vorbehalten ist: Der Mann furzte - die Uniformierten an, wie es von der Exekutive heißt. Die Polizisten, geübt im Umgang mit Personen, die aus dem letzten Loch pfeifen, stellten eine Strafverfügung aus. Darin ist zu lesen: „Sie haben den öffentlichen Anstand verletzt, indem Sie vor Polizeibeamten laut einen Darmwind haben entweichen lassen.“

Später dürfte diese Beschreibung den Ermittlern bei der Analyse das Tathergangs zu unpräzise gewesen sein. Auf Twitter korrigierte die Landespolizeidirektion Wien am Dienstag die Blähung auf der nach oben offenen Skala von „Darmwind“ auf „massiven Darmwind“. Eine Erklärung, die Sinn macht: „Und anfurzen lassen sich die Kollegen dann doch eher ungern.“

Das Motiv? Schuld war „Omas Bohnensterz“
Mitja M. will den so nicht stehen lassen - gemeint ist der Vorwurf. „Ich bin mit Freunden im Park gesessen, wir haben etwas getrunken. Dann kamen Polizisten wegen der Lärmbelästigung, wie sie sagten, und haben die Ausweise verlangt.“ Während der Kontrolle sei es passiert - der Knall. „Aber ich war fünf Meter von der Polizei entfernt. Die haben das locker genommen.“ Es sei auch keine Attacke gewesen, schuld war vielmehr „Omas Bohnensterz“. „Der ausgezeichnet schmeckt im Übrigen“, so der 22-Jährige. Mit „massivem Darmwind“ fängt er zudem nichts an: „Es war ein Durchschnitts-Schas.“

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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