Über 100.000 Masken stellte Löffler seit März her. „Hochwertige Teile“, sagt Otto Leodolter, Chef des Sportkleidungsherstellers, bei dem die Produktion der Herbst- und Winter-Ware angelaufen ist.
Seit Mitte März sind die 200 Löffler-Beschäftigten in Ried im Innkreis, wo seit März mehr als 100.000 Masken für Pflegeheime und das Rote Kreuz produziert wurden, in Kurzarbeit. „Wir werden diese Maßnahme der Kurzarbeit auch noch einmal bis Anfang August verlängern“, sagt Otto Leodolter. Seit achteinhalb Jahren ist der 54-Jährige Geschäftsführer des Sportkleidungsherstellers, in dessen Betrieb derzeit die Herbst- und Winter-Mode hergestellt wird.
„Komplett ausgeliefert“
Bis zum Spätherbst sei man gut ausgelastet. „Doch was kommt danach? Einigen Sportartikelhändlern könnte einiges an Sommerware überbleiben“, sinniert Leodolter. Das würde sich logischerweise auf die Bestellungen bei den Innviertlern für das kommende Jahr auswirken. „Wir müssen deshalb jetzt schon vorsichtig sein“, sagt Leodolter. Nach der zwischenzeitlichen Schließung des Sportartikelhandels war der Umsatz zuletzt eineinhalb Monate lang auf Null gerasselt. „Wir haben zwar unsere Frühjahr- und Sommer-Ware komplett ausgeliefert, aber die Nachbestellungen werden heuer fehlen“, rechnet Leodolter.
Tourismus entscheidender Faktor
Der Trend zum Laufen, Radfahren und Wandern hilft, dafür zittern die Rieder mit dem Tourismus. Gerade in Tirol, Vorarlberg und Salzburg wird die Nachfrage im Sportartikelhandel durch die Reisenden befeuert. Die Zukunft? Leodolter: „Ich hoffe, dass wir so gut in den Normalzustand finden wie wir in den Krisenmodus gegangen sind.“
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