Schließung angedroht

Laudamotion: Gewerkschaft ortet „schäbiges Spiel“

Österreich
19.05.2020 06:01

Ryanair-Chef Michael O’Leary will die Basis der Billigfluglinie Laudamotion in Wien schließen. Die Gewerkschaft spricht von einem „schäbigen Spiel“.

Der Ire ist ein harter Geschäftsmann. Mit striktem Kostenmanagement (auch bei den Löhnen) sorgt er bei Ryanair jährlich für Milliardengewinne. Nicht ins Bild passt ihm da Laudamotion, die im Vorjahr 90 Millionen Euro Verlust eingeflogen hat. Auch der Kollektivvertrag für seine österreichische Tochter ist O’Leary ein Dorn im Auge.

550 Jobs wackeln
Jetzt will er diesen durch günstigere Individualvereinbarungen ersetzen. Gelingt dies nicht, drohte er erneut mit Schließung der Wiener Basis. Betroffen wären 550 Jobs.

Gewerkschafter Daniel Liebhart ortet hier ein „schäbiges Spiel“. Durch die Kurzarbeit sei dies nicht notwendig. Man wolle nur den Sozialpartnern den Schwarzen Peter bei einem Scheitern zuschieben. Er vermutet, dass man Laudamotion auflösen und ab Wien als Ryanair fliegen will.

Start- und Landerechte bereits an Ryanair übertragen
Seit März seien irische Maschinen inklusive Personal schon in Wien. Auch die Start- und Landerechte wurden bereits an Ryanair übertragen, heißt es. Wegen der Krise rechnet O’Leary heuer von April bis Juni mit mehr als 200 Millionen Euro Verlust.

Kronen Zeitung/krone.at

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