Während der wirtschaftliche Hintergrund der Formel-1-Teams wegen der Corona-Krise gelinde gesagt wackelt, klopft ein neues Team aus Asien an den Toren der Königskategorie an. Panthera Team will schon seit längerem zur Formel-1 dazustoßen, 2022 könnte es so weit sein.
Panthera Team wurde 2017 mit chinesischem Hintergrund gegründet und ist seit den Anfängen an der Teilnahme an der Formel-1-WM interessiert, das schreibt zumindest "Motorsport.com". Der Rennstall mit der Asien-Frankreich-Connection und Sitz im Vereinigten Königreich, könnte sich frühestens 2022 zu Ferrari, Red Bull und Co. gesellen. Denn wegen der Coronavirus-Krise wurde die Einführung der neuen F1-Regelungen über die aerodynamischen Bedingungen und Budgetlimits um ein Jahr verschoben.
Fühlen sich angesprochen?
Panthera Team fühlt sich durch die neuesten Entwicklungen in der Formel 1 wohl noch mehr angesprochen, als früher. Die Budgetlimits sagen den kleinen Teams zu: Ab 2021 dürfen die Rennställe nur mehr 145 Millionen Dollar pro Saison ausgeben. Und dass Panthera nicht sofort bei den Mega-Teams mitspielen wird, ist klar. Wegen seiner Frankreich-Verbindungen gilt Panthera für viele Experten als Renault-Farmteam (im Bild Renault-Pilot Daniel Ricciardo).
Wie der französische Teamchef Benjamin Durand (unten im Tweet-Bild rechts) verriet, steht das Projekt „Formel-1-Start“ bei Panthera trotz der Corona-Krise nicht still. Im Gegenteil: Experten arbeiten bereits an der Entwicklung des Rennwagens und nach Investoren halte man auch Ausschau, meinte Durand. Der auch nicht ausschloss, dass man von einem anderen Formel-1-Stall Autos kauft.
Einig mit Konstrukteur
Durand gab an, dass sie, noch vor dem globalen Coronavirus-Ausbruch, mit einem F1-Konstrukteur und Hersteller von Motoren beziehungsweise Bauteile einig waren. F1 sagte noch im letzten Jahr, dass sie von neuen Teams keine Angebote für WM-Teilnahme bekommen haben.
Seit 2010 gab es lediglich vier neue Teams in der Formel-1. Davon ist nur noch Haas dabei. Seit 2016. Alle anderen, Virgin, Lotus, HRT mussten der Formel-1 aus wirtschaftlichen und sportlichen Gründen den Rücken kehren. Zak Brown, der Teamchef von McLaren schloss nicht aus, dass kleinere Teams, wie Haas, Alfa Romeo, Racing Point und Williams wegen der Corona-Krise in Gefahr sind, in den nächsten Jahren nicht mehr mitmachen zu können.
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