Tragödie in Indien

Schlafende Wanderarbeiter von Zug überrollt

Ausland
08.05.2020 08:22

Ein tragisches Zugunglück erschüttert Indien: Wanderarbeiter, die zu Fuß auf ihrem Weg in ihre Heimatdörfer waren, sind am Freitag von einem Güterzug überrollt worden, nachdem sie sich auf den Gleisen schlafen gelegt hatten. Indischen Medienberichten zufolge wurden 16 Personen bei dem Unfall im westlichen Bundesstaat Maharashtra getötet.

Zahlreiche Wanderarbeiter sitzen derzeit fernab ihrer Heimatdörfer fest, weil der öffentliche Verkehr in Indien eingestellt wurde. Viele machen sich daher zu Fuß auf den Weg, um nach Hause zu kommen. Auch die Gruppe, die verunglückt war, soll sich laut „Times of India“ auf den Weg zu ihren Familien gemacht haben. Um nicht von der Polizei aufgehalten zu werden, benützten sie nicht die Straße, sondern gingen entlang der Zuggleise.

Nach einigen Kilometern sollen sie dann eine Pause eingelegt haben und legten sich mangels Alternativen auf die Gleise, um zu schlafen. Den Güterzug, der in der Früh auf sie zudonnerte, dürften die Arbeiter dabei nicht gehört haben. Obwohl der Lokführer noch versuchte zu bremsen, als er die Menschen sah, konnte er nicht mehr rechtzeitig anhalten. Mindestens 16 Menschen kamen ums Leben, fünf weitere verletzt.

Die Bahnschutztruppe und die Polizei ermitteln nun, wie es genau zu der Tragödie kommen konnte. Premierminister Narendra Modi drückte sein Bedauern aus und versprach, dass der zuständige Minister die Situation untersuchen werde.

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