Bildungsdirektion OÖ

Vor der Schulöffnung: Direktoren in der Pflicht

Oberösterreich
27.04.2020 12:30

Auch in der Bildungsdirektion Oberösterreich sieht man der Schulöffnung nach der Corona-Schließung mit außergewöhnlicher Ruhe entgegen. Anfragen, ob für die Erfüllung der Hygienemaßnahmen noch kurzfristig bauliche Adaptierungen vorgenommen werden müssen, stießen eher auf Verwunderung. Bisher hätten noch keine Direktoren diesbezüglich Anfragen gestellt: „Wir gehen davon aus, dass das Wasser überall läuft.“

„Wir warten auf das Hygienehandbuch des Bundesministerium“, hieß es dazu von einer Sprecherin der Bildungsdirektion. Die Umsetzung der darin enthaltenen Regeln fällt in die Zuständigkeit der Direktoren. Sie hätten auch dafür zu sorgen, dass genügend Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Lehrern bekommen auch Schutzmasken. Schüler ab zehn Jahren, die beim Betreten der Schule und in den Pausen ebenfalls Masken tragen sollen, müssen diese von zuhause mitbringen.

Unterricht an Fenstertagen: „klassischer Gesetzesbruch“
In der Lehrergewerkschaft gärt es. Der Oberösterreicher Paul Kimberger, oberster Lehrergewerkschafter für Pflichtschulen, war am Wochenende kritisch auf Facebook unterwegs. Dort bezeichnete er den Etappenplan zur Schulöffnung als „weitgehend undurchführbar“ und kritisierte den Vorschlag von Minister Heinz Fassmann, auch an Fenstertagen zu unterrichten: „Ein klassischer Gesetzesbruch.“ Im Netz erntete Kimberger dafür reichlich Zustimmung.

Sorge um Gesundheit der Schüler
Sorgen macht sich der Lehrergewerkschafter aber nicht nur um die Pädagogen, sondern auch um die Gesundheit der Schüler und Schülerinnen. Auf Facebook postete er unter anderem einen Beitrag einer Ärztin, die mit Hinweis auf Erfahrungen aus den Grippewellen der Vergangenheit vor einem erhöhten Ansteckungsrisiko in den wiedergeöffneten Schulen warnt.

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