Trotz Corona-Pandemie

Astronauten  erreichen  planmäßig Raumstation ISS

Wissenschaft
09.04.2020 10:44

Begleitet von strengen Schutzmaßnahmen sind am Donnerstag trotz der Coronavirus-Pandemie drei Raumfahrer zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. NASA-Astronaut Christopher Cassidy und die beiden russischen Kosmonauten Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner hoben an Bord einer „Sojus“-Rakete um 10.05 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Sechs Stunden später dockte die „Sojus“-Kapsel mit dem Trio planmäßig an der ISS an.

Gut sechs Stunden soll der Flug zum Außenposten der Menschheit im All, der die Erde in rund 400 Kilometer Höhe umrundet, dauern. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos und ihr US-Pendant, die NASA, übertrugen den Start live im Internet.

Crew war einen Monat lang in Quarantäne
Zum Schutz vor dem Coronavirus war die Crew seit gut einem Monat in Quarantäne gewesen. Kurz nach dem Start berichteten die Astronauten, dass sie sich gut fühle und an Bord der Raumkapsel alles in Ordnung sei.

„Es war ein Bilderbuchstart. Er erfolgte von der Startrampe 31 auf dem russischen Kosmodrom in der Steppe der Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien. Der Startplatz wird genutzt, weil die berühmte Rampe 1, von der aus Juri Gagarin am 12. April 1961 als erster Mensch ins Weltall gestartet war, noch zur Sanierung geschlossen ist.“

Sicherheitsvorschriften deutlich verschärft
Roskosmos hatte die ohnehin schon hohen Sicherheitsvorschriften wegen der Coronavirus-Pandemie zum Schutz von Raumfahrern diesmal deutlich verschärft. Sie mussten auch auf übliche Rituale wie einen Besuch an der Kremlmauer in Moskau verzichten und konnten sich auch nicht persönlich von ihren Familien verabschieden.

Geplant ist, dass die neue Besatzung 196 Tage bis Oktober auf der ISS bleibt. Die im Moment auf der ISS lebende 62. Mission mit den US-Raumfahrern Andrew Morgan, Jessica Meir und dem Kosmonauten Oleg Skripotschka soll am 17. April wieder zur Erde zurückkehren.

Roskosmos hat zwar nach eigenen Angaben innerhalb der Behörde einige mit dem Coronavirus infizierte Mitarbeiter. Allerdings hatte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin erklärt, dass niemand von ihnen zu den Raumfahrern Kontakt gehabt habe.

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