Die ersten Beschäftigten aus Handelsbranchen, die derzeit geschlossen haben, wechseln in den Lebensmittelhandel. 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Möbelketten Kika und Leiner werden in den nächsten Wochen in Supermarktketten tätig sein, gab der Handelsverband bekannt.
Die Interessenvertretung hat gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) eine Initiative für eine zeitliche Arbeitskräfteüberlassung im Handel gestartet. „Wir laden alle Händler ein, die aktuell von Schließungen betroffen sind und Arbeitskräfte freisetzen müssen, vor diesem Schritt den Weg der temporären Arbeitskräfteüberlassung hin zum Lebensmittelhandel zu prüfen“, sagte Handelsverband-Vizepräsident Frank Hensel, früherer Chef von Rewe International (Billa, Merkur, Penny, Adeg, Bipa). In Summe habe die Initiative in den vergangenen 24 Stunden 500 Jobs akquiriert.
Bundesheer zur Unterstützung
Der Lebensmittelhandel sucht momentan händeringend Mitarbeiter. In den Lagern der großen Supermarktketten helfen derzeit auch Soldaten und Vertragsbedienstete des Heeres aus. Auch Berufsschüler im Lebensmittelhandel müssen in die Betriebe, da die Schulen ohnehin geschlossen sind.
Nur dringend notwendige Betriebe offen
Abgesehen vom Lebensmittelhandel dürfen auch der Drogeriehandel, Tierfachhandel und Apotheken bzw. Geschäfte, die Medizinprodukte und Sanitärartikel verkaufen, offen bleiben. Alle anderen Geschäfte sind seit Montag geschlossen.
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