Förmlich überrollt wurde im Vorjahr die Linzer Innenstadt, als eine Verleihfirma nach der anderen mit ihren Elektroroller aufkreuzte. Auch wenn sich der Markt mittlerweile bereinigt hat, ist klar: Die Nachfrage nach den Scootern ist da. Die Steyrer Stadtpolitik zögert aber noch mit einem grünen Licht für die Flitzer.
Diskussion notwendig
„Ich bin sicher nicht so blauäugig und sage, dass die E-Scooter eine tolle Sache sind. Aber darüber diskutieren muss man auf jeden Fall“, hat FPÖ-Stadtvize Helmut Zöttl noch seine Bedenken wenn es um die Elektro-Flitzer geht.
Ansuchen von Firma aus Dubai
Kürzlich flatterte der Stadt ein Ansuchen der Firma Kiwi-Ride aus Dubai für die Zulassung von rund 50 Rollern ins Haus. Zöttl: „Sie möchten am liebsten so rasch wie möglich los legen. Im Verkehrs-Aussschuss haben wir ausgemacht, dass alle Parteien darüber diskutieren sollen.“ Seine Bedenken: Steyr hat viele Kopfsteinpflasterpassagen, viele Steigungen im Stadtgebiet. „Es ist auch nicht absehbar, wie sich die Nutzer verhalten werden, ob sie die Scooter ordnungsgemäß abstellen“.
Neos-Gemeinderat will Roller
Neos-Gemeinderat Pit Freisais will die Roller unbedingt: „Die Scooter sind ideal für Kurzstrecken. Steyr ist eine Stadt der kurzen Wege. Leider hat es die Politik jahrzehntelang verabsäumt, attraktive und funktionierende Radwege zu schaffen. Das darf nun kein Argument gegen das neue Angebot sein, insbesondere für einen Technologie- und Industriestandort.“
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