„Der Verkehr ist ein komplexes Gesamtsystem, das fein aufeinander abgestimmt werden muss. Der Fußgängerverkehr ist dabei ein häufig unterschätzter, aber sehr wesentlicher Teil des Gesamtverkehrs“, sagt Barbara Unterkofler (ÖVP) die das Verkehrsressort nach der vergangenen Wahl von Johann Padutsch übernommen hat. Sie fügt hinzu: „Schließlich ist praktisch auch jeder Öffi-Nutzer auf seinem Weg von und zu den Haltestellen auch Fußgänger“. Früher hat man beispielsweise den Einzugsbereich einer Haltestelle als Kreis markiert ohne auf die Gegebenheiten zu achten. So könnte der Weg wegen Brücken, Häusern, etc. von 300 auf 600 Meter anwachsen. Derartige Umstände sollen künftig berücksichtigt werden.
Im Gesamtkonzept, dem die Pendler- und Verkehrsstromanalyse als Grundlage dient, wird auch jede einzelne Linie und Haltestelle analysiert. Dabei spielt eine künftige Verlängerung der Lokalbahn auch eine wichtige Rolle. Schon jetzt klar: „Der Bahnhof wird nicht mehr der alleinige Hauptknoten bleiben“, so die Vizebürgermeisterin.
Die Querverbindung muss besser werden
Ein Augenmerk wird in der Zukunft auf die ausbaufähige Ost-West-Verbindung gelegt. Diese ist sowohl für die Öffis, die Radler als auch die Autos alles andere als ideal. Wie berichtet, wird die Radverbindung ein Hauptprojekt sein.
Im Gesamtkonzept spielen die Stadtteile selbst eine zusätzliche wichtige Rolle. Ein konkreter Plan: In der inneren Nonntaler Hauptstraße soll eine Begegnungszone entstehen. Dabei werden die Anrainer und Betriebe in den Entstehungsprozess mit eingebunden. Mit dem Projekt soll die Lebensqualität und Verkehrssicherheit erhöht, der Straßenraum fair verteilt und der Fuß- sowie Radverkehr gestärkt werden.
Felix Roittner
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