Josef Linschinger (75) versteht künstlerisch dann keinen Spaß, wenn es um Genauigkeit geht. Denn die braucht er, um konstruktiv Farbfelder, Farbstimmungen, Klangfarben und Linien auf Leinwände aufzubringen. Dabei steht oft eine Art Rätsel im Hintergrund. In einem Bild werden Vokale von Wörtern in Klangfarben übersetzt. Oder Buchstaben werden verdickt, sodass sie Flächen bilden, auch Sudoku-Bilder gibt es.
Fünf Zyklen in fünf Räumen
Die Stadtgalerie Lebzelterhaus in Vöcklabruck widmet Linschinger eine beachtliche Personale. Fünf Räume nehmen fünf Werkzyklen auf, die Schrift und Sprache, Geometrie und Mathematik in ansprechende, farbstarke Tafelbilder übertragen. Ergänzend dazu sind Editionen ausgestellt, die Linschinger mit Eugen Gomringer, dem „Vater der Konkreten Kunst“ erstellte. Die Schau ist noch bis 25. Jänner zu sehen.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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