Erst vor Kurzem wurde an einem Tatort wieder einer dieser Codes entdeckt, die Kriminelle seit Jahrhunderten in Türstöcke oder in Hausmauern ritzen. "Häuser werden ausgekundschaftet. Mit den Gaunerzinken wird der spätere Täter darauf hingewiesen, wo es etwas zu holen gibt. Das kommt in Kärnten immer wieder vor – ist aber nicht die Regel", weiß Manfred Schoi, Leiter der Diebstahlsgruppe im Landeskriminalamt (LKA).
Größere Sorgen bereiten den Ermittlern jene Täter, die ihre späteren Opfer oft lange ausspionieren oder anrufen und dann wieder auflegen, um in Erfahrung zu bringen, wann die Hauseigentümer daheim sind. Schoi: "Derzeit haben wir es verstärkt mit solchen Kontrollanrufen zu tun. Generell sollte nie der Eindruck erweckt werden, dass sich niemand im Haus befindet."
Bevor ausländische Tätergruppen ihre Einbruchstouren starten, werden Häuser, die besonders finanzstarke Eigentümer vermuten lassen, auch im Internet via Satellitenbild ausgekundschaftet. "Wir hatten schon Fälle, bei denen sich die Täter vom Navigationssystem von ihren Heimatorten direkt zum Einbruchsort lotsen ließen", heißt es.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.