Bis zu 1.500 Anträge aller Art - etwa für behindertengerechte Bäder, Gehhilfen usw. - bekommt die Gebietskrankenkasse monatlich herein und rund 500 Anrufe die Beschwerdezentrale. Eines der großen Ärgernisse der Betroffenen: Vor allem die elektrischen Rollstühle lassen ewig lange auf sich warten.
Und das bei Patienten, die nach Unfällen oder Krankheiten sowieso schon oft am Ende ihrer Kräfte und Nerven sind. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Lediglich ein einziger Mitarbeiter ist für Hausbesuche qualifiziert, und der kommt dafür ordentlich zum Handkuss. Im Urlaub springt zwar angeblich eine Vertretung ein, aber trotzdem geht’s nicht immer schnell. Wie bei einem Wiener etwa: Multiple Sklerose, ein Leben für den Rollstuhl, doch der kommt nicht daher. Eingereicht hat der Betroffene Mitte März, Treffen gab es erst vor Kurzem.
FP-Gesundheitssprecher David Lasar: "Eine Ungeheuerlichkeit. Diese Menschen brauchen die Hilfsmittel zum Leben!" Eine WGKK-Sprecherin: "Eine Wartezeit von Monaten schließe ich aus. Maximal ein paar Wochen."
von Michael Pommer, Kronen Zeitung
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