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Eine aus dem Schwarzen Meer eingeschleppte Muschel breitet sich seit rund drei Jahren massenhaft im Bodensee aus - und richtet teils erheblichen Schaden an. Die bis zu 40 Millimeter große Quagga-Muschel setzt sich zum Beispiel in den technischen Anlagen der Bodensee-Wasserversorgung fest. Um diese deshalb noch intensiver zu reinigen, seien vier Mitarbeiter zusätzlich eingestellt worden.
Außerdem will das Unternehmen seine Aufbereitungsanlagen anpassen und Seeleitungen einsetzen, die ebenfalls gereinigt werden können. Ziel sei zudem, die Ausbreitung der Muschel ins Trinkwassernetz zu verhindern. Das geschehe unter anderem mithilfe von Ozon, das die Larven der Quagga-Muschel abtötet. Sandfilter entfernten sie dann aus dem Wasser.
„Wir gehen nach dem heutigen, noch sehr frühen Stand der Planung von Investitionen in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrages aus“, sagte eine Sprecherin.
Durch Boote oder Vögel eingeschleppt
Die Quagga-Muschel kommt ursprünglich aus dem Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres. 2016 wurden erste Tiere im Bodensee gefunden. Wie sie dorthin gelangt sind, lasse sich nicht mehr genau rekonstruieren, sagte Thorsten Rennebarth vom Institut für Seenforschung im deutschen Langenargen: „Relativ wahrscheinlich ist eine Einschleppung mit Booten oder Wassersportausrüstung.“
Sind auch Fischbestände in Gefahr?
Denkbar sei auch, dass die Tiere über Wasservögel vom Rhein eingeschleppt wurden. Welche Auswirkungen sie auf das Ökosystem im Bodensee haben werden, ist ebenfalls noch unklar. Dazu laufen noch Untersuchungen. „Absehbar ist jedoch, dass die Muscheln in den Massen, in denen sie den Seegrund besiedeln, eine Nahrungskonkurrenz darstellen.“ Am Michigansee in den USA etwa hat die Quagga-Muschel bereits die Fischbestände zerstört.
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