Tote bei Messerattacke

London: IS bekennt sich zu blutigem Terrorangriff

Ausland
30.11.2019 19:53

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hat den den blutigen Terrorangriff in London am Freitag für sich reklamiert. Die Tat sei von einem seiner Kämpfer durchgeführt worden, teilte der IS über sein Sprachrohr Amaq am Samstag mit. Beweise wurden keine vorgelegt. Es hieß, dass der Angriff sich gegen ein Land richte, das Teil der Koalition im Kampf gegen den IS sei.

Der Terrorexperte Peter Neumann vom Londoner King‘s College hält die Mitteilung für echt. Er gab aber zu bedenken, dass es sich lediglich um eine Behauptung der Terrormiliz handele. Sie beinhalte keine Details oder Täterwissen.

Im Video: Mit Wal-Stoßzahn gegen Attentäter
Der 28-jährige verurteilte Terrorist Usman Khan hatte nahe der London Bridge zwei Menschen getötet und mehrere weitere mit einem Messer verletzt, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Ohne das beherzte Eingreifen mehrerer Passanten hätte der Angriff im Herzen der britischen Metropole schlimmer enden können. Wie Videoaufnahmen zeigen (siehe unten), kam als Waffe gegen den Attentäter neben einem Feuerlöscher sogar der Stoßzahn von einem Narwal zum Einsatz. Khan wurde vor einem Jahr vorzeitig aus der Haft entlassen.

Wegen eines Schlags europäischer Ermittler gegen IS-Propaganda waren die meisten bisherigen Kommunikationskanäle der Extremisten diese Woche verschwunden. Die Erklärung zu London wurde in einem neuen Online-Kanal verbreitet. Ihre Form gleicht früheren Stellungnahmen der Miliz. Auch die auf dschihadistische Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group berichtete über die Erklärung.

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