Klima-Demo in Linz:

Unsere Kinder sollen nicht letzte Generation sein!

Oberösterreich
30.11.2019 06:00

„Wir sind keine Schülerbewegung mehr, sondern haben die breite Masse erreicht“, freut sich Bjarne Kirchmair (18), Regionalsprecher der Fridays-For-Future-Bewegung in Linz. Die Klimaschutz-Demo führte gestern 4000 Menschen vom Bahnhof zur Tabakfabrik. Auch in Gmunden und Ried/Innkreis wurde gestreikt

Dieser vierte „Global Day of Climate Action“, wie der globale Klima-Streik international genannt wird, führte am Bahnhofsvorplatz in Linz 4000 Menschen zusammen. Begonnen wurde dieses Mal um 13 Uhr: „Damit kommen wir Arbeitnehmern entgegen, die um diese Zeit leichter teilnehmen können“, sagte Bernhard Schwab, einer der Regionalsprecher. Insgesamt wurden dieses Mal auch ältere Leute angesprochen, unter den Gesichtern entdeckte man viele Eltern, Großeltern. Freilich waren auch Schüler da, doch Prüfungszeit und Wetter halten vermutlich auch ab vom Streiken.

Route entlang Trasse
Ein junger Mann aber hatte auf sein Schild geschrieben: „Ich möchte nicht, dass meine Kinder die letzte Generation auf Erden sind.“ Und damit war rasch klar, um was es vielen hier ging, die nun in der herbstlichen Frische und Nässe dennoch mit dabei waren. In Linz wurde die Demo weiters zu einem Sammelbecken für Initiativen, die sich für Ausbau und Stärkung des Öffentlichen Verkehrs einsetzen. Das passte zu den Leitthemen dieses Action-Days: Die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens. Und man forderte - ganz regional - den Bau der bislang unter den Tisch gekehrten zweiten Straßenbahnachse. Die Streikroute führte der geplanten Trasse entlang.

Ried und Gmunden
Eine sehr kleine Gruppe fand sich in Ried im Innkreis zusammen. In Gmunden führte die Route vom Bahnhofsplatz zum Rathausplatz, die rund 50 Demonstranten verweilten einige Zeit auf der Traunbrücke, rechts und links der Fahrbahn, „um auch Autofahrer zum Nachdenken anzuregen“, heißt es von dieser Regionalgruppe.

Demos im Jahr 2020
Wie geht es weiter? „Wir machen ein Monat Pause“, sagt Dominik Haidenthaler, Fridays For Future in Linz. „Im neuen Jahr starten wir aber wieder durch!“

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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