Großeinsatz in Wien

72-jähriger Mieter bei Wohnungsbrand gestorben

Wien
22.11.2019 11:38

Ein Feuer in einer Wohnung im Wiener Bezirk Meidling hat am Donnerstagabend ein Todesopfer gefordert. Ein 72-jähriger Mann kam dabei ums Leben, das Mehrparteienhaus in der Längenfeldgasse musste im Zuge des Brandes vorübergehend evakuiert, vier Menschen - ein sieben Jahre altes Kind, seine Eltern sowie eine weitere Hausbewohnerin - mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen.

Die Einsatzkräfte wurden am Donnerstag gegen 20.45 Uhr alarmiert und zum Ort des Geschehens in der Längenfeldgasse gerufen. Vor Ort drang dichter Qualm aus den bereits zerbrochenen Scheiben der Wohnung im ersten Stock des sechsstöckigen Gebäudes, berichtete Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl am Freitagvormittag. „Sofort wurden zwei Löschleitungen gelegt, eine für den Innenangriff, die zweite für Löschmaßnahmen von außen.“

Bewohner lag reglos am Boden
In der Zwischenzeit verschaffte sich ein Einsatztrupp unter Atemschutz Zugang zur brennenden Wohnung. Dort stießen die Helfer auf den Bewohner, der reglos am Boden lag. Das Opfer wurde ins Freie gebracht und umgehend den Einsatzkräften der Berufsrettung, die mit mehreren Teams sowie einem Katastrophen-Zug im Einsatz stand, übergeben.

„Die Rettungskräfte bemühten sich intensiv, das Leben der Person zu retten - leider ohne Erfolg“, so Figerl. „Der 72-jährige Mann ist bedauernswerterweise noch vor Ort verstorben“, so die Sprecherin der Berufsrettung Wien, Corina Had, gegenüber krone.at.

Vier Bewohner ins Krankenhaus eingeliefert
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Allerdings hielten sich bereits mehrere Bewohner im völlig verrauchten Stiegenhaus des Mehrparteienhauses auf, so Figerl. Diese wurden in Sicherheit gebracht und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben. „Es handelte sich um eine dreiköpfige Familie - ein sieben Jahre altes Kind und seine Eltern - sowie eine weitere Frau“, erklärte Had. „Sie alle mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Spital eingeliefert werden.“

Im Anschluss an die Löscharbeiten wurden sämtliche Wohnungen kontrolliert und konnten danach wieder freigegeben werden. Die Längenfeldgasse musste für die Dauer des Einsatzes gesperrt werden.

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