Der Gault Millau 2020 ist da! Und darin finden sich auch 44 Restaurants aus Oberösterreich, die mit einer der begehrten Hauben ausgezeichnet wurden. Platz eins teilt sich ein Trio, dahinter gibt es einige Aufsteiger und einen Neueinsteiger als Überraschung. Das neue Bewertungsrezept - erstmals fünf statt vier Hauben und Halbpunkte - schmeckt aber nicht jedem.
Der Gault Millau Frankreich stellte das Bewertungssystem bereits vor einigen Jahren um. Nun zog die Österreich-Ausgabe für 2020 nach. Statt bisher vier werden nun fünf Hauben (ab 19 Punkten) als Maximum und neuerdings Halbpunkte vergeben. Danach erhalten Restaurants ab 17 Punkten vier Hauben, ab 15 drei, ab 13 zwei und ab 11 Zählern eine der begehrten Hauben. „Damit wird eine deutlich differenzierte Bewertung ermöglich, die mehr Orientierung bringt“, erklärten die beiden Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe vor der Präsentation.
Abwertungen ab Mittelfeld
Leichter wurde es nicht! Oberösterreichs Kulinarikszene darf sich zwar beim Ranking der besten Köche ab sofort über erstmals drei Restaurants mit vier Hauben freuen. Ein Blick auf die Auflistung - siehe unten - zeigt, dass das neue Notenrezept nicht jedem schmeckt. Ab dem Mittelfeld dominieren ganz viele Abwertungen.
Drei auf Platz eins
Platz eins teilen sich erstmals drei Restaurants mit der gleichen Punkteanzahl von 17,5. Und dabei handelt sich um die bekannten Größen Das Bootshaus (Traunkirchen) rund um Küchenchef Lukas Nagl, das Tanglberg in Vorchdorf mit Rainer Stranzinger und der Mühltalhof in Neufelden. Letzterer war im Vorjahr noch die alleinige Nr.1 von Oberösterreich im Gault Millau.
Neueinsteiger im „Nirgendwo“
Die Top-Aufsteiger mit jeweils 16,5 Punkten sind einerseits Manuel Grabner, der sich seit 2017 mit dem Holzpoldl in Lichtenberg immer weiter nach oben kochte. Anderseits das Duo Sebastian Rossbach und Marco Barth, die mit ihrem Rossbarth in Linz für Furore sorgen. Für eine handfeste Überraschung sorgt allerdings das Rau in Großraming rund um den kochenden Eigentümer Klemens Schraml und seine Partner am Herd, Christopher Koller und Tilman Eisterhuber. Erst im Oktober des Vorjahres eröffnet, schaffte es das Trio von Null weg auf 15,5 Punkte und kassierte sofort drei „Kopfbedeckungen“. „Liegt zwar irgendwo im Nirgendwo, ist aber eine Reise wert“, schreibt die Gourmetbibel über Schraml, der bereits mit nur 24 Jahren in der Schweiz (Zermatt) einen Michelin-Stern erhielt und nun in seinem Elternhaus noch einiges vor hat.
17,5 Punkte, 4 Hauben:
16,5 Punkte, 3 Hauben:
16 Punkte, 3 Hauben:
15,5 Punkte, 3 Hauben:
15 Punkte, 3 Hauben:
14,5 Punkte, 2 Hauben:
14 Punkte, 2 Hauben:
13,5 Punkte, 2 Hauben:
13 Punkte, 2 Hauben:
12,5 Punkte, 1 Haube:
12 Punkte, 1 Haube:
11,5 Punkte, 1 Haube:
11 Punkte, 1 Haube:
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