Angriff im Wahlkampf

Die Liste Schmid „zerlegt“ Rapids Geschäftsbericht

Fußball National
16.11.2019 18:36

Acht Tage noch bis zur Präsidenten-Wahl in Hütteldorf - die Kandidaten Roland Schmid und Martin Bruckner „touren“ durch die Medien. Fast alles scheint gesagt. Da kommt Rapids Geschäftsbericht gerade recht. Vor allem Max Kindler, dem „Mastermind“ vom Team Grün Weiß. Der Ex-ÖBB-Manager, jetzt Start-up-Gründer, hat in Liverpool „Football Industries“ studiert, war 15 Jahre Block-West-Abonnent, soll unter Schmid als Finanzreferent ins Präsidium einziehen.

Rapids Entwicklung schmeckt ihm nicht: „Die Umsatzsteigerung auf 50 Millionen ist grundsätzlich positiv, zeigt, dass unser Ziel eines angepeilten 60-Millionen Budgets realistisch ist. Aber ein Gewinn von 0,3 Prozent ist kein Grund zur Freude. Die Mittel wurden falsch eingesetzt, sonst hätten wir ja Erfolg.“

Vor allem den Verlust aus dem nationalen Bewerb seit 2013 (25,9 Mio.) findet er bedenklich: „Unter Edlinger mussten wir die Gruppenphase erreichen, jetzt reicht es nicht einmal wenn wir in der Europa League überwintern.“ Für Kindler gefährlich: „Wir haben zwar ein positives Eigenkapital von 15 Millionen, aber unser Tresor steht auf dünnem Eis. So kommen wir in eine Zwangslage. Wer so wirtschaftet, kann sich beim Trainingszentrum auch nur die Sparvariante leisten.“

Und Kindler bezweifelt, dass das Nachwuchsbudget auf vier Millionen aufgestockt wurde: „Aber da ist Rapid II auch enthalten. Wir bekamen von Geschäftsführer Peschek im September die Auskunft, dass das Budget 1,7 Millionen beträgt. Das ist jetzt eine Mogelpackung. Man sollte schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen.“

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Das ist jetzt eine Mogelpackung. Man sollte schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen.

Max Kindler

„Nicht alles so rosig“
Laut tönen kann aber jeder - sein Konter: „Schon klar, aber wir zeigen auf, dass nicht alles so rosig ist, wie es uns verkauft wird.“ Seine Forderung: „Jeder Euro für den Sport, mehr Geld für den Nachwuchs, Schluss mit ’hire and fire.“ Und er bekräftigt: „Gemeinsam mit Barisic und Kühbauer.“ Wahlkampf halt ...

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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