Stärke von 5,9
Tote und Hunderte Verletzte bei Erdbeben im Iran
Bei einem Erdbeben der Stärke 5,9 im Nordwesten des Iran sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und Hunderte weitere verletzt worden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereigneten sich die Erdstöße am frühen Freitagmorgen rund 50 Kilometer nordöstlich von Hashtrud, einer Stadt in Richtung der Grenzen zu Armenien und Aserbaidschan.
Iranische Staatsmedien berichteten unter Berufung auf Behörden anfangs von 40 Verletzten - in jüngsten Berichten ist aber von mehr als 330 Verletzten in der Provinz Ost-Aserbaidschan die Rede. Insgesamt waren 80 Dörfer von dem Beben Freitagfrüh betroffen, so das Gouverneursamt der Provinz.
Menschen verbrachten wegen 50 Nachbeben Nacht im Freien
Die meisten Schäden gab es in Warankesch und Warsaghan im Bezirk Tark. Dort kamen auch die fünf Menschen ums Leben. Außerdem gab es 50 Nachbeben, die dazu führten, dass die Menschen aus Angst die Nacht trotz Kälte im Freien verbrachten. Nach Angaben des seismologischen Zentrums an der Universität Teheran lag das Zentrum des Bebens in acht Kilometern Tiefe.
Immer wieder von Erdbeben betroffen
Der Iran liegt auf mehreren tektonischen Bruchlinien, weshalb es regelmäßig zu Erdbeben kommt. Im November 2017 wurden bei einem Beben der Stärke 7,3 in der westlichen Provinz Kermanschah 620 Menschen getötet. 2003 war bei einem Beben der Stärke 6,6 die alte Stadt Bam zerstört worden. 31.000 Menschen starben damals.
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