Der ehemalige schwarze Nationalratsabgeordnete Hubert Auer von der Plattform "Schwarz!Bewegt." gab am Montag seine Kandidatur bekannt. Ursprünglich habe er mit seiner Plattform eine "innerparteiliche Reform" angestrebt. Er und seine Mitstreiter seien aber nicht gehört und "nicht in den inneren Kreis" vorgelassen worden. Die Vorverlegung des Parteitages von Herbst auf Ende Juni habe ihn dann endgültig dazu bewogen zu kandidieren, erklärte der Ex-Abgeordnete.
"Kassasturz" und "gläsernes Budget"
Sollte Auer Parteichef werden, will er in der ÖVP wieder "Offenheit, Ehrlichkeit und Toleranz und kein Drüberfahren" einführen. "Und das Land Kärnten braucht dringend ein Reform- und Sanierungsprogramm", forderte Auer weiter. Er sprach sich für einen "Kassasturz" und ein "gläsernes Budget" aus.
Außenseiterchancen
Für seine Zulassung beim Parteitag benötigt Auer allerdings 20 Unterschriften aus den Reihen der rund 600 Parteitagsdelegierten. Diese müssen bis 9. Juni eingereicht, was aber kein Problem darstelle, hieß es von der Plattform. Der Gegenkandidat rechnet am Parteitag mit Außenseiterchancen. "Die geben mir viele", so Auer.
Parteichef Martinz kommentierte das Antreten Auers gelassen. "Hoffentlich fasst er den Mut dazu", sagte der ÖVP-Chef und plädierte dafür, "zu arbeiten und nicht herumzustreiten."
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