„Partytime“ heißt es im Café Helga in der Lodengasse in Klagenfurt. „Eigentlich ist es eine Trauerfeier, denn 90 Prozent unserer Gäste sind Raucher, aber was soll’s“, sagt Besitzerin Helga Cech, die heute jedem Gast eine Zigarette zum ersten Getränk spendiert. So kann man den Tag– wortwörtlich – in vollen Zügen genießen. Um keinen Gast zu verlieren, wurde um tausende Euro ein überdachter Raucherbereich vor dem Café geschaffen, der im Winter beheizt wird. „Es bleibt uns ja eh nichts anderes übrig“, seufzt Helga und hofft, dass es keine Probleme mit den Anrainern geben wird.
Gilt Rauchverbot auch in offenen Punschhütten?
Die Köpfe rauchen auch bei den Organisatoren der Christkindlmärkte. Vor allem geht es um die Frage: Gilt das Rauchverbot auch in offenen Punschhütten? Der Magistrat in Klagenfurt will sich offenbar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Es muss im Einzelfall beurteilt werden, ob ein umschlossener Raum oder eine Freifläche vorliegt“.
Christkindlmarkt: Markthütten rauchfrei?
Sorgen macht man sich am Villacher Hauptplatz, wo in zwei Wochen der Adventmarkt aufsperrt. „Wann gilt eine Hütte noch als offen - und wann nicht mehr. Das ist ein großes Thema unter den Standlern“, so Joe Presslinger vom Organisationsteam. Er ruft alle Hüttenwirte dazu auf, die Gesetzeslage genau zu prüfen.
„Als Veranstalter können wir letztlich eh keinen Einfluss darauf nehmen. Wir könnten bestenfalls die Polizei holen, wenn wer raucht“, fügt Presslinger augenzwinkernd hinzu. Er sei aber optimistisch, dass sich alles einpendeln wird. Presslinger: „Es ist normal, dass es Probleme gibt, wenn etwas neu ist - aber in einem Jahr redet keiner mehr darüber. In Italien hat es auch geklappt.“
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