Scheint leer zu sein

Dritter geheimer Stollen im KZ Buchenwald entdeckt

Ausland
11.10.2019 08:38

Im Steinbruch des ehemaligen NS-Konzentrationslagers Buchenwald nahe der deutschen Stadt Weimar ist am Donnerstag ein dritter verborgener Stollen entdeckt worden. Experten hätten ihn noch nicht betreten können, berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk. Er scheine aber - wie die beiden zuvor entdeckten Stollen - leer zu sein. In der Nähe fanden die Forscher aber alte Waffenteile.

Gefunden wurde der geheime Stollen im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts, das Klarheit über künstlich angelegte unterirdische Hohlräume bringen soll. In der vergangenen Woche war bei Untersuchungen ein etwa zehn bis 15 Meter langer unterirdischer Stollen in dem Areal entdeckt worden, der womöglich als Luftschutzbunker dienen sollte. Vor wenigen Tagen wurde dann ein zweiter Stollen (Bild unten) gefunden.

SS ließ Stollen von KZ-Häftlingen anlegen
Die Stollen waren in der Endphase des Konzentrationslagers Buchenwald im Frühjahr 1945 im Steinbruch angelegt worden. Die SS ließ sie von Häftlingen des KZ graben. Die US-Armee öffnete nach der Befreiung des Lagers im April 1945 zwei dieser Stollen und fand darin tonnenweise Raubgut der SS, das unter anderem aus dem Vernichtungslager Auschwitz stammte.

Auch in Österreich hat erst im September eine ZDF-Dokumentation eine neue Diskussion über geheime Nazi-Stollen im oberösterreichischen St. Georgen an der Gusen entfacht.

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