Drama im Türkei-Urlaub
Pumpe saugte Arm ein: Mädchen ertrinkt in Pool
Tragödie im Türkei-Urlaub: Ein zwölfjähriges Mädchen ist mit einem Arm in der Poolpumpe stecken geblieben. Die Schülerin aus Sankt Petersburg war rund 15 Minuten unter Wasser, bevor sie ihr Vater und andere Hotelgäste befreien konnten. Der Notarzt konnte das Kind vor Ort noch reanimieren, am Donnerstag starb es jedoch an Folgen des dramatischen Unfalls.
Im beliebten Ferienort Bodrum an der türkischen Südwestküste ist ein Besuch des Hotelpools für Urlauber selbstverständlich. Der kleinen Alisa Adamova ist diese klassische Urlaubsaktivität im „Sunhill Hotel“ aber zum Verhängnis geworden.
Wie die britische „Daily Mail“ berichtete, rutschte Alisa am 18. August die Wasserrutsche hinunter und geriet danach mit ihrem Arm in die Pumpe, die Wasser für die Rutsche einsaugt. Sie sei zwar eine gute Schwimmerin gewesen, doch gegen den extrem starken Sog der Anlage hatte das Mädchen keine Chance.
Pumpe musste für Rettung zerstört werden
Mithilfe anderer Urlauber gelang es ihrem Vater schließlich, das Kind nach Minuten des Überlebenskampfes zu befreien. Um den Kopf des Mädchens wieder über Wasser zu bekommen, musste ein Stück der Pumpe aus der Verankerung gerissen werden.
Am Beckenrand wurde sofort mit Mund-zu-Mund-Beatmung begonnen. Zwar habe der Notarzt Alisa noch reanimieren können, nach elf Tagen sei sie jedoch an den Folgen des Unfalls verstorben. „Wir wissen, dass das Leben weitergehen muss, aber es wird nie wieder dasselbe sein“, so Alisas Vater.
Die Polizei untersucht den Vorfall derzeit noch und hat drei leitende Angestellte des Hotels angewiesen, das Land nicht zu verlassen. Ihnen wird vorgeworfen, zu spät reagiert zu haben.
Ähnlicher Vorfall in den USA
Erst vergangenes Jahr hatte ein Vorfall im US-Bundesstaat South Carolina gezeigt, wie gefährlich Poolpumpen sein können. Ein Kind wurde in einem Hallenbad von einer Abflusspumpe unter Wasser gezogen und drohte zu ersticken. Es konnte in letzter Sekunde gerettet werden.
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