Ramusch wirft den Stadtwerken vor, die Bilanz absichtlich ins Minus gedreht zu haben. Damit hätten diese die Möglichkeit, die Anteile ihres privaten Partners, der vor zwei Jahren eingestiegen ist, zurückzukaufen. Das wiederum weist man bei den STW entschieden zurück. Vorstandsdirektor Romed Karré: "Die Kooperation hat uns nichts gebracht. Wir wollen die Schifffahrt deshalb allein betreiben."
Die Ankündigung Karrés, den Schiffsbetrieb eventuell europaweit ausschreiben zu lassen, lässt bei Ramusch die Alarmglocken schrillen: "Das wäre dann wohl der totale Ausverkauf!"
Ramusch selbst hat bereits ein Angebot gelegt, 80 Prozent der Schifffahrt übernehmen zu wollen, und ist damit bei den Rathaus-Politikern auf Zustimmung gestoßen. Diese haben aber angesichts der Bilanz-Streiterei die Motoren etwas gedrosselt.
Aussprache am Dienstag
Stadtchef Christian Scheider: "Grundsätzlich halte ich das Angebot für gut. Ramusch will auch investieren. Aber zuerst müssen die Vorwürfe, die jetzt im Raum stehen, ausgeräumt werden." Der Bürgermeister hat die Streitparteien für Dienstag zu einer Aussprache geladen.
Sollte es dabei zu keiner Einigung kommen, will Ramusch schärfere Geschütze auffahren: "Dann muss die Angelegenheit eben vor Gericht entschieden werden. Und dabei werde ich eine Bombe nach der anderen hochgehen lassen!"
"Kärntner Krone"
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