Linzer gibt zu

„Trugen das grüne Mäntelchen mit zu wenig Stolz“

Oberösterreich
18.07.2019 15:30

Die Plastik-Debatte, dazu der Trendbegriff Nachhaltigkeit, der immer wichtiger wird - das alles sorgt dafür, dass Georg Dieter Fischer erhöhten Redebedarf hat. Der Sprecher der heimischen Papier- und Karton-Verarbeiter betont: „Menschen wollen nicht mehr nur konsumieren und wegwerfen - wir bieten das alles schon.“

Vom Verpackungsproduzenten bis zu Herstellern von Spielkarten und Hygienetüchern - 90 Papier- und Karton-Verarbeiter gibt es in Österreich. Der Recycling-Gedanke spielt in der Branche bereits eine große Rolle. „Nicht mehr verwendete Kartons, die im Altpapier landen, werden gesammelt - sie sind der Rohstoff zur Herstellung einer neuer Verpackung“, sagt Georg Dieter Fischer. Der 67-jährige Linzer ist Branchen-Sprecher, aber auch weiterhin als Berater für den Smurfit-Kappa-Konzern, zu dem auch die Papierfabrik in Nettingsdorf gehört, tätig und trommelt in Zeiten des wachsenden Recycling-Bewusstseins besonders laut für die Papier- und Karton-verarbeitenden Betriebe: „Wir hatten immer schon ein grünes Mäntelchen an, aber wir haben es mit zu wenig Stolz getragen, weil wir glaubten, man sieht es eh.“

Treiber Online-Handel
16 Firmen, die industriell Produkte aus Papier und Karton herstellen, gibt es in Oberösterreich, die 1400 Mitarbeiter beschäftigen. Was die Branche treibt? „Der Online-Handel“, sagt Fischer. Zudem denken immer mehr Lebensmittelhersteller und Handelsketten um und wollen zumindest den Einsatz von Kunststoff reduzieren. „Kreativität ist angesagt, wir haben da noch viele Hausaufgaben zu machen“, so Fischer. Innovative Entwicklungen dienen als Motor für die Branche: „In den Supermärkten haben wir etwas Kunststoff aus den Regalen gebracht.“

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