Großer Medienrummel

Granate daheim: „Niemand hatte mulmiges Gefühl“

Wien
03.07.2019 15:00

Für Pensionistin Gilda W. (76) ist der Wirbel um ihr „Souvenir“ noch immer unerklärlich. Die gebürtige Wienerin hatte, wie berichtet, jahrelang eine scharfe Granate in ihrem Feriendomizil im niederösterreichischen Neulengbach gebunkert. Erst am Montag wurde das Kriegsmaterial gesichert. Jetzt klopfen die TV-Stationen bei ihr an.

Große Wellen schlug der Fall einer 76-jährigen Frau aus dem 9. Wiener Gemeindebezirk, die im Besitz einer scharfen Granate war. „Krone“-Leser kennen bereits die Geschichte. „Ich weiß gar nicht, warum das so interessant ist. So viele Freunde und Verwandte hatten das Teil schon gesehen, aber niemand hatte ein mulmiges Gefühl“, so Gilda W.

„Diese Dinge können auch heute für Gefahr sorgen“
Jahrelang hatte die Pensionistin das hochexplosive Kriegsrelikt in einer Vitrine stehen und nutzte es auch teilweise als Türstopper. Vermutlich ein wenig zu fahrlässig, meinen die Experten. „Wir warnen alle Bürger eindringlich vor altem Kriegsmaterial wie Granaten, Waffen sowie Munition. Diese Dinge können auch noch heute für Gefahr sorgen“, erklärt ein Beamter der Landespolizeidirektion Niederösterreich.

Auch die geläuterte W. unterstützt diese Erklärung, bedauert auch die späte Anzeige bei der Polizei: „Wir hätten die Granate schon früher abgeben sollen“, betont die Rentnerin.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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