Die Hausherren gingen gleich aus der ersten nennenswerten Offensiv-Aktion in Führung – der von der Kapfenberg-Abwehr vernachlässigte Dominik Doleschal schlenzte den Ball nach Zuspiel von Wagner sehenswert zu seinem zweiten Bundesligator überhaupt ins lange Eck. Danach übernahmen zwar die Gäste die Initiative, diese gingen aber vorerst zu fahrlässig mit den zahlreichen Möglichkeiten um.
Glück für SVM - Elferpfiff bleibt aus
In der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte klappte es dann aber doch noch mit dem mittlerweile hochverdienten Ausgleich: David Sencar erzielte nach einem Eckball per Kopf das 1:1. Kurz zuvor war den Kapfenbergern zudem bei einem schweren Foul von Mattersburg-Tormann Stefan Bliem an Rauscher ein Elfmeter vorenthalten worden.
Nach Wiederbeginn entwickelte sich eine zerfahrene Partie, die 2.900 Fans im Pappelstadion bekamen lange nur Schonkost geboten. Erst in der 72. Minute wurde es wieder laut im Stadion. Ronald Spuller schloss die schönste Kombination des Abends über Robert Waltner und Michael Mörz mit einem präzisen Schuss zur neuerlichen Führung für die Hausherren ab.
Lindner versetzt KSV den Todesstoß
In der Schlussphase erhöhte der eingewechselte Lindner dann noch auf 3:1. Die Mattersburger gewannen damit auch das insgesamt vierte Bundesliga-Heimspiel gegen die Kapfenberger und holten in den vier Saisonduellen mit den Steirern nunmehr zehn Punkte.
SV Mattersburg - Kapfenberger SV 3:1 (1:1)
Pappelstadion, 2.900, SR Grobelnik
Tore: Doleschal (14.), Spuller (72.), Lindner (88.); Sencar (45+3.)
Gelbe Karten: Spuller, Schmidt bzw. Fukal, Heinz, Pavlov, Hüttenbrenner
Gelb-rote Karte: Seidl (90.+2)
Mattersburg: Bliem - Chrappan, Malic, Schmidt, Rath (46. Sedloski) - Spuller (90. Salamon), Seidl, Mörz, Doleschal - Wagner (61. Lindner), Waltner
Kapfenberg: Wolf - Osoinik, Rauscher, Fukal, Schellander - Tieber (57. Heinz), Siegl (77. Schmid), Hüttenbrenner, Sencar (87. Alar), Felfernig - Pavlov
Stimmen zum Spiel
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben in der ersten Halbzeit viel falsch gemacht und in der zweiten vieles richtig gemacht. Ich gratuliere Sedloski herzlich zum Geburtstag, er hat mit seiner Routine viel Sicherheit in die Mannschaft. Wir sind nun einen Punkt hinter Wiener Neustadt, wir wollen am Mittwoch auswärts gegen sie ungeschlagen bleiben."
Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheiden müssen. Ich kann meinen Spielern nichts vorwerfen, jeder hat heute gewollt. Ein wenig ärgert mich, dass drei meiner Spieler innerhalb von fünf Minuten Gelb gesehen haben und alle im nächsten Spiel gesperrt sind. Faktum ist, dass wir aus einem guten Spiel mit vielen Chancen nichts gemacht haben."
Andreas Rauscher (Kapfenberg): "In der ersten Halbzeit haben wir viel zu viele Chancen vergeben, da hätten wir den Sack zumachen müssen. Beim zweiten Tor sind wir viel zu hoch gestanden, das darf auswärts nicht passieren."
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