Weniger Flüchtlinge

Zahl der Asylanträge in Italien stark rückläufig

Ausland
08.06.2019 13:43

In Italien ist die Zahl der Asylanträge weiterhin im Sinkflug, der Rückgang liegt bei sogar bei 48 Prozent. Zwischen 1. Jänner und 31. Mai 2019 wurden 15.014 Asylanträge gestellt, während diese Zahl im Vergleichszeitraum 2018 noch bei 28.901 lag. Der Grund dafür ist simpel: Es gibt in unserem Nachbarland weniger Ankünfte von Flüchtlingen. Derzeit werden 64.216 Anträge überprüft, 2018 waren es im Vergleichszeitraum noch 135.337 Anträge.

Seitdem Italien seine Häfen für Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen geschlossen hat, suchen Schlepper nach anderen Routen, um Flüchtlinge mit Booten über das Mittelmeer zu bringen.

Dutzende Migranten in Segelboot angekommen
Am Samstag kamen erneut rund 60 Migranten an Bord eines Segelbootes in Kalabrien an. Das Schiff, auf dem sich auch sechs Frauen und 13 Minderjährige befanden, wurde von der italienischen Küstenwache unweit von Vibo Valentia lokalisiert. Zwei mutmaßliche ukrainische Schlepper wurden festgenommen. Die auf dem Boot eingepferchten Migranten stammen aus dem Iran, dem Irak und aus Syrien. Das Boot soll von der türkischen Stadt Izmir abgefahren sein.

Schlepper mischten sich unter Flüchtlinge
Zwei weitere senegalesische Migranten wurden unterdessen am Samstag wegen des Verdachts des Schlepperei in der sizilianischen Hafenstadt Pozzallo festgenommen, berichteten italienische Medien. Sie sollen sich unter die 50 Migranten gemischt haben, die vom einem italienischen Handelsschiff gerettet wurden. Die beiden Senegalesen wurden von Geretteten, die rund 1500 Euro pro Kopf für die Überfahrt gezahlt hatten, belastet. Über 60 Stunden lang mussten sie Migranten ohne Wasser und Lebensmittel ausharren, bevor sie gerettet wurden.

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