Mehr als zwei Jahre nach einem Messerangriff auf die tschechische Tennisspielerin Petra Kvitova ist ein 33-Jähriger wegen schwerer Körperverletzung und Hausfriedensbruch zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Das entschied das Landgericht in Brünn (Brno) am Dienstag, wie die Nachrichtenagentur CTK berichtete.
Der Angeklagte bestritt die Tat. Seine Verteidigung forderte einen Freispruch aus Mangel an Beweisen. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden. Kvitova war bei der Urteilsverkündung nicht anwesend. Die 29-jährige, zweifache Wimbledonsiegerin hatte im Februar vor Gericht ausgesagt. „Ich habe geschrien, überall war Blut“, sagte sie damals. Kvitova war kurz vor Weihnachten 2016 in ihrer Wohnung in Prostejov überfallen und mit einem Messer bedroht worden. Der Täter hatte sich als Installateur ausgegeben.
Bei dem Handgemenge zog sich die Tschechin schwere Verletzungen an ihrer linken Schlaghand zu. Sie konnte erst nach einer aufwendigen Operation und einer mehrmonatigen Pause auf den Tennisplatz zurückkehren. Kvitova steht in Miami diese Woche im Viertelfinale und hat die Chance, mit einem Turniersieg wieder zur Nummer 1 der Welt zu werden.
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