Glück und Schützenfest

Rapid mit voller Attacke in das Millionenspiel

Fußball National
17.03.2019 15:30

Rapid braucht Glück und ein Schützenfest, um am Sonntag (17 Uhr) in letzter Sekunde doch noch in die Meisterrunde zu rutschen. Fest steht: Der Schaden in den „Flop 6“ wäre enorm. Coach Didi Kühbauer vor dem Duell mit Hartberg: „Sollten wir Tore benötigen, werden wir auf Teufel komm raus stürmen“

„Wir werden alles daransetzen, die kleine Chance zu nutzen.“ Von Rapids Geschäftsführer Peschek gibt es sonst keinen Kommentar zur drohenden Abstiegs-Runde. Auch wenn man natürlich, das drohende Szenario durchrechnete - aber das ist ein Blick in die Glaskugel. Denn ein Platz in den „Flop 6“ zieht bei den Einnahmen einen Rattenschwanz nach sich: Tickets, Gastro, Fanartikel, TV-Vertrag, Sponsorengelder, Abo-Verkauf für die nächste Saison. Wie hoch der finanzielle Schaden wäre, weiß man nicht genau, Rapid würde sich ja auch Prämien „ersparen“ - aber ein Umsatzverlust von mehr als zwei Millionen Euro wäre sicher. Und der Image-Schaden noch viel, viel größer.

Keinen Sündenbock
Weshalb man aber - außer Rapid patzt heute gegen Hartberg - keinen weiteren „Sündenbock" opfern würde. Selbst wenn gemunkelt wird, dass deshalb der Vertrag von Sportchef Bickel - obwohl man sich mündlich im Wort ist, die Verlängerung auch längst per Handschlag besiegelt hatte - noch nicht unterschrieben ist. Das soll erst nach dem Grunddurchgang nächste Woche passieren. Weil man - so hört man aus Hütteldorf - nicht vom Wesentlichen ablenken wollte.

Denn noch greift Rapid ja heute nach dem letzten Strohhalm. Und das Motto im Millionen-Spiel um den letzten Platz in der Meisterrunde ist klar: Attacke! „Wir werden voll angreifen“, verspricht Mittelfeld-Motor Murg. Vielleicht braucht Rapid ja einen Sieg mit fünf Toren Differenz. Das gelang in der Liga letztmals mit dem 5:0 gegen Ried im Juli 2016.

Mit richtiger Balance
„Wir dürfen dennoch nicht den Fehler machen, es zu übertreiben“, fordert Kapitän Schwab die notwendige Balance im Spiel ein. Wie auch Kühbauer: „Im Minutentakt kann man keine Chancen kreieren, aber wenn wir Druck machen, kommen die Tore.“ Nachsatz mit Blick nach Graz und Wolfsberg: „Wenn wir merken, dass wir Tore brauchen, dann werden wir auch auf Teufel komm raus stürmen.“

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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