Kein Motiv, keine Täter, keine Zeugen - der Anschlag mit einer brennbaren Flüssigkeit auf eine Tschetschenin (37) in der Nacht zum Freitag in Wels in Oberösterreich gibt den Ermittlern der Kriminalabteilung weiterhin Rätsel auf.
Um 0.40 Uhr früh wurde die Frau im Stadtteil Noitzmühle mit einer nach Benzin riechenden Flüssigkeit überschüttet. Die Täter versuchten angeblich auch, sie anzuzünden. Die 37-Jährige lief in Panik weg, eine Freundin verständigte Polizei und Rettung.
Fahndung nach Jugendlichen
Gefahndet wird seither nach zwei, vermutlich ebenfalls aus Tschetschenien stammenden Jugendlichen. „Derzeit gibt es bei der Staatsanwaltschaft Wels noch keinen Bericht zum Fall. Wir kennen die Fakten nur aus den Medien“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Hubmer. Und die Polizei wartet auf die genaue Analyse der Flüssigkeit.
Ähnliches Attentat
Ein ähnliches Attentat wie in Wels passierte Anfang März in der Steiermark. Ein Rumäne (54) zündete eine 55-Jährige an. Die Frau erlitt schwere Verbrennungen. Der mutmaßliche Täter wurde allerdings rasch gefasst. Das Motiv für die Tat: Rache, weil er sich um Lohn betrogen fühlte.
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